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Annalena Baerbock übernimmt Top-Posten bei der UN – Deutschland zahlt ihr das Gehalt

13.000 Euro im Monat – und das aus Deutschland! Annalena Baerbock sorgt mit ihrem neuen UN-Posten für Diskussionen. Jetzt ist klar: Das Gehalt der Ex-Außenministerin zahlt der deutsche Steuerzahler.

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Foto: Depositphotos

Nach ihrem Abschied als deutsche Außenministerin sorgt Annalena Baerbock erneut für Schlagzeilen: Die Grünen-Politikerin wurde am Montag in New York zur Präsidentin der UN-Vollversammlung gewählt. Mit beeindruckenden 167 Stimmen sicherte sie sich das Amt – doch in Deutschland brodelt es. Der Grund: Ihr stattliches Gehalt kommt nicht von den Vereinten Nationen, sondern direkt aus dem Bundeshaushalt.

Über 13.000 Euro monatlich – bezahlt vom Steuerzahler

Wie das Auswärtige Amt bestätigt, wird Baerbock in die Besoldungsgruppe B9 eingestuft – das entspricht dem Gehalt einer deutschen Botschafterin. Damit verdient sie rund 13.000 Euro brutto im Monat. Auch weitere Leistungen wie Wohnkosten und sonstige Auslandszulagen werden nach den üblichen Regelungen für entsandte Diplomaten abgerechnet. Für ihren Einsatz bei der UN wurde eigens ein Dienstvertrag mit Zustimmung des Bundeskabinetts aufgesetzt.

UN-Posten, deutsche Rechnung: So ist die Regelung

Der Clou: Das Gehalt der UN-Versammlungspräsidentin zahlt traditionell nicht die UNO selbst, sondern das entsendende Heimatland. In Baerbocks Fall also Deutschland – und damit der deutsche Steuerzahler. Eine Praxis, die gängig ist, aber bei einer prominenten Politikerin wie Baerbock besonders kritisch beäugt wird.

Baerbocks Blitzkarriere in der UNO sorgt für Kritik

Die Personalie sorgt nicht nur wegen der Finanzierung für Diskussionen: Eigentlich war vorgesehen, dass die erfahrene deutsche Diplomatin Helga Schmid für das Amt kandidiert. Doch kurzfristig wurde ihre Kandidatur zurückgezogen – zugunsten von Baerbock. Das rief nicht nur Kopfschütteln unter Diplomaten hervor, sondern auch politische Kritik in Deutschland. Viele warfen der Ampel-Regierung vor, hier parteipolitisch motivierte Entscheidungen über bewährte Fachkompetenz zu stellen.

Was macht eigentlich die Präsidentin der UN-Vollversammlung?

Als Präsidentin leitet Baerbock künftig die Sitzungen der Generalversammlung, moderiert Debatten, repräsentiert das Gremium nach außen und koordiniert zwischen den 193 Mitgliedsstaaten. Es ist ein hochrangiger, aber im Vergleich zum UN-Generalsekretär eher repräsentativer Posten. Dennoch gilt die Rolle als international prestigeträchtig – und als Chance, sich diplomatisch zu profilieren.

Annalena Baerbock – von der Außenministerin zur UN-Spitzenfrau

Für Annalena Baerbock ist das Amt ein politischer Neustart auf der Weltbühne. Nach einer teils umstrittenen Amtszeit als deutsche Außenministerin in der Ampel-Regierung war zuletzt unklar, welchen politischen Weg sie einschlagen würde. Nun ist klar: Ihr Einfluss in der internationalen Diplomatie bleibt – finanziert von Berlin.

Ob das der richtige Weg ist, wird in den kommenden Monaten heiß diskutiert werden. Fest steht: Die neue UN-Rolle Baerbocks ist nicht nur symbolisch – sie hat politische und finanzielle Sprengkraft.

TS
Quellen: T-Online.de