Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Auswärtiges Amt rät von Reisen in die Golfregion ab

Für Israel und den Iran gilt bereits eine Reisewarnung des Auswärtigen Amts. Jetzt rät das Ministerium für sieben weitere Länder der Region von Reisen ab – darunter ein beliebtes Touristenziel.

Auch von Reisen nach Dubai rät das Auswärtige Amt wegen der Eskalation im Nahen Osten ab.
Foto: Altaf Qadri/AP/dpa

Nach den gegenseitigen Luftangriffen zwischen Israel und dem Iran rät das Auswärtige Amt nun von allen nicht notwendigen Reisen in die gesamte Golfregion ab. Am Abend wurden die Reisehinweise im Internet für folgende Staaten entsprechend geändert: Vereinigte Arabische Emirate mit dem beliebten Urlaubsort Dubai, Saudi-Arabien, Bahrein, Katar, Kuwait, Oman und Jordanien.

Das Ministerium hatte am Nachmittag bereits eine Reisewarnung für ganz Israel herausgegeben. Dies entspricht einer höheren Alarmstufe für Länder, in denen eine Bedrohung für Leib und Leben besteht. Dennoch bedeutet dies kein Reiseverbot.

Es gab bereits vor der aktuellen Eskalation der Lage eine Reisewarnung für den gesamten Iran und den Jemen. Das gleiche gilt für Teile des Libanons und des Iraks. Das Auswärtige Amt rät auch grundsätzlich von Reisen in diese beiden Länder ab.

Krisenreaktionszentrum bleibt aktiv

Das Krisenreaktionszentrum des Auswärtigen Amts bleibt nun rund um die Uhr aktiv und überwacht die Situation weiterhin. «Wir fordern alle Deutschen auf, den Anweisungen der lokalen Sicherheitsbehörden zu folgen, die Reise- und Sicherheitshinweise zu beachten, sich auf der Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amts zu registrieren und die dort hinterlegten Daten aktuell zu halten», sagte eine Ministeriumssprecherin der Deutschen Presse-Agentur. «Nur so kann das Auswärtige Amt die Personen im Notfall direkt erreichen.»

Auslandsvertretungen weiter arbeitsfähig

Die Auslandsvertretungen in der Region setzen ihre Arbeit fort. Die deutsche Botschaft in Tel Aviv blieb am Freitag aufgrund der Situation zwar geschlossen, war jedoch telefonisch und schriftlich erreichbar. Die Botschaften halten Kontakt zu den registrierten Deutschen in der Region und informieren über Möglichkeiten zur Ausreise. In Israel befinden sich mehrere Tausend Deutsche.

dpa