Das Auswärtige Amt warnt vor Visa- und Einreiseverzögerungen, Flugausfällen, geschlossenen Nationalparks und Museen. Reisende sollten sich vorab informieren und mehr Zeit einplanen.
Shutdown in den USA: Auswirkungen auf Reisende

Das Auswärtige Amt weist Reisende auf die Auswirkungen des teilweisen Stillstands der Regierungsgeschäfte in den USA hin. Wegen des Shutdowns komme es in den USA «zu umfassenden Einschränkungen im öffentlichen Dienst», die Auswirkungen könnten auch Reisende betreffen, hieß es im Internet in den aktualisierten Reise- und Sicherheitshinweise für die USA. Verzögerungen bei der Bearbeitung von Visa- und sonstigen Einreiseangelegenheiten könnten nicht ausgeschlossen werden, insbesondere an US-Konsulaten und -Botschaften.
Die Haushaltssperre, die Anfang Oktober aufgrund eines nicht verabschiedeten Haushalts in Kraft trat, wird in den USA immer spürbarer. Seit Oktober werden viele Bundesbehördenmitarbeiter nicht mehr bezahlt. An Flughäfen gibt es lange Wartezeiten, da die Abfertigung nicht wie gewohnt erfolgt. Inzwischen ist der Shutdown zum längsten in der Geschichte des Landes geworden.
Verlängerte Wartezeiten befürchtet
Das Auswärtige Amt gab bekannt, dass der nationale Flugverkehr in den USA in verschiedenen Bereichen betroffen sei. Es könne zu längeren Wartezeiten bei Sicherheitskontrollen, Zollabfertigungen an Flughäfen sowie zu Flugverspätungen und -ausfällen kommen. Die US-Luftfahrtbehörde FAA hatte aufgrund von Engpässen bei der Flugsicherung eine Reduzierung des Flugverkehrs um zehn Prozent an 40 Standorten angekündigt. Davon könnten Tausende Flüge betroffen sein.
Die Reisehinweise des Auswärtigen Amts besagen, dass viele Nationalparks, Museen und historische Stätten in Bundesverwaltung derzeit geschlossen oder nur eingeschränkt zugänglich sind. In den geöffneten Parks könnten Besucherzentren, Toilettenanlagen und Notfalldienste möglicherweise nicht verfügbar sein.
Ausreichend Zeit einplanen
Das Auswärtige Amt rät dazu, vor der Reise Kontakt mit der entsprechenden Fluggesellschaft oder dem Reiseveranstalter aufzunehmen, um über mögliche Einschränkungen informiert zu werden. Es wird empfohlen, genügend Zeit für Kontrollen und Abfertigungen am Flughafen einzuplanen, insbesondere bei Anschlussflügen innerhalb der USA.
Am Samstag kam der Senat in einer ungewöhnlichen Sitzung zusammen. Eine Einigung ist jedoch offenbar nicht in Sicht. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump auf seiner Plattform Truth Social signalisiert, dass er nicht kompromissbereit sei. Er hatte seine Republikaner aufgefordert, ebenfalls hart zu bleiben.
Das US-Parlament hätte eigentlich bis Ende September einen neuen Bundeshaushalt verabschieden sollen. Ein Übergangshaushalt der Republikanischen Partei erhielt jedoch nicht die erforderliche Mehrheit im Kongress. Ein zuvor gescheiterter Vorschlag der Demokraten führte dazu, dass Teile der Regierungstätigkeit zum Stillstand kamen, da keine Haushaltsmittel mehr zur Verfügung stehen.








