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Steve Bannon beendet Rede mit umstrittener Geste

Bannon rief zum Kampf für Trump und warnte vor schweren Zeiten. Seine martialischen Aussagen sorgen für Kontroversen und Kritik.

Bannon zählt zu den einflussreichsten Ideologen der Trump-Bewegung.
Foto: Jose Luis Magana/AP/dpa

Der ultrarechte Publizist Steve Bannon hat seine Rede bei der rechtskonservativen CPAC-Konferenz mit einer Armbewegung beendet, die an einen Hitlergruß erinnert. «Kämpft! Kämpft! Kämpft!», rief Bannon zum Abschluss seiner Ansprache in Washington und machte dabei die entsprechende Geste. Es ist nicht das erste Mal, dass eine Person aus dem Umfeld von US-Präsident Donald Trump aus diesem Grund in die Kritik gerät.

Bannons Rede war geprägt von martialischer Rhetorik. Er stilisierte den Republikaner als zentrale Figur der Zeitgeschichte und als «Instrument der göttlichen Vorsehung», rief seine Zuhörer dazu auf, für Trump, die Republik und das Land zu kämpfen, und warnte vor schweren Zeiten. 

Er sagte auch: «Wir wollen Trump 2028». Damit spielte er offenbar auf die nächste US-Präsidentschaftswahl an – obwohl Trump nach zwei Amtszeiten gemäß der US-Verfassung nicht erneut ins Amt gewählt werden darf. Der Republikaner kokettiert immer wieder mit dem Gedanken, diese Beschränkung zu umgehen.

Bannons Ansprache gipfelte in einem Aufruf zum Widerstand gegen politische Gegner. «Das hier ist nicht zu besiegen», erklärte Bannon und heizte mit den Worten «Kämpft! Kämpft! Kämpft!» das Publikum an. Der Slogan hat sich seit dem Attentat auf Trump während des Wahlkampfes bei seinen Unterstützern etabliert und wird bei vielen Veranstaltungen skandiert.

Erinnerungen an Musk-Kontroverse

Zum Schluss hob Bannon seinen rechten Arm in die Luft – zwar nur kurz, aber in einer Weise, die an eine Kontroverse rund um die Vereidigung Trumps erinnerte. Dort hatte Tech-Milliardär Elon Musk mit einer ähnlichen Geste für Kritik gesorgt. Auf X machte sich Musk anschließend über die Vorwürfe lustig – unter anderem mit Wortspielen, die auf einflussreiche Nationalsozialisten und Gefolgsmänner Adolf Hitlers anspielten.

Bannon bedient mit seinen Äußerungen immer wieder rechtsextreme Erzählungen und zählt zu den einflussreichsten Ideologen der Trump-Bewegung. Im Jahr 2016 spielte er eine entscheidende Rolle beim Wahlsieg des Republikaners. Im Weißen Haus ernannte Trump ihn damals zum Chefstrategen, wo Bannon jedoch nur wenige Monate blieb. Später kam es zu einem Zerwürfnis zwischen den beiden, aber Bannon hielt letztendlich an seiner Loyalität zum nun wiedergewählten US-Präsidenten fest.

Im vergangenen Jahr saß Bannon wegen Missachtung einer Vorladung des Untersuchungsausschusses zum Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021 und Verweigerung der Herausgabe von Dokumenten eine viermonatige Gefängnisstrafe ab. Er bezeichnet die Vorwürfe als politisch motiviert.

dpa