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Schwerer Luftangriff auf Kiew: 14 Tote und 40 Verletzte

Die Suche nach Menschen unter Trümmern geht weiter. An 27 Orten brachen Brände aus, auch Stromausfälle wurden gemeldet.

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Erneut ist Kiew zum Ziel massiver russischer Luftangriffe geworden.
Foto: Alex Babenko/AP/dpa

Bei einem folgenschweren russischen Luftangriff auf Kiew sind mindestens 14 Menschen getötet worden. Die Militärverwaltung der ukrainischen Hauptstadt machte diese vorläufigen Angaben. «Die Suche nach Menschen unter Trümmern geht weiter», schrieb Verwaltungschef Timur Tkatschenko auf Telegram. Nach einem Überblick des Innenministeriums wurden mehr als 40 Menschen verletzt.

An 27 Orten seien Brände ausgebrochen, teilte Innenminister Ihor Klymenko mit. Betroffen seien Wohnhäuser, Bildungseinrichtungen und wichtige Infrastruktureinrichtungen. Auch Bürgermeister Vitali Klitschko als Leiter der zivilen Verwaltung berichtete auf Telegram von zahlreichen Bränden. Einem Bericht des Portals «The Kyiv Independent» zufolge hörten Reporter Drohnen- und Raketengeräusche und zahlreiche Explosionen in der Stadt.

Drohnen auch auf Odessa 

Laut RBK-Ukraine gab es in der Hauptstadt Stromausfälle. Der Bürgermeister von Odessa berichtete, dass auch dort zahlreiche Drohnen abgefeuert wurden.

Die Ukraine kämpft seit über drei Jahren gegen eine umfangreiche russische Invasion. Kiew ist in der Regel besser durch Flugabwehr geschützt als andere Städte des Landes. Dennoch wird auch die Hauptstadt immer wieder von schweren Angriffen mit Drohnen oder Raketen getroffen.

Auch in der Nacht auf Sonntag hat Russland die Ukraine mit zahlreichen Drohnen angegriffen. Laut ukrainischen Angaben wurden insgesamt rund 140 Drohnen und ihre Imitate von Russland abgefeuert. Die ukrainische Luftwaffe gab bekannt, dass 125 davon abgefangen wurden. Der Umfang des Angriffs war damit deutlich kleiner als in der Vorwoche, als Russland in einer Nacht fast 500 Drohnen eingesetzt hatte. Der Bericht der Luftwaffe über die Nacht zum Montag steht noch aus.

dpa