Brand durch ukrainischen Drohnenangriff auf Krim-Tanklager
Ein Öldepot in Feodossija wurde getroffen, mehr als 20 Drohnen abgeschossen, keine Verletzten bisher.
Das ukrainische Militär greift immer wieder russische Öldepots an - auch auf der Krim. (Archivbild)
Foto: Uncredited/AP/dpa
Laut russischen Angaben hat ein ukrainischer Drohnenangriff ein großes Tanklager auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim in Brand gesetzt. Eine Drohne traf in der Nacht ein Öldepot in der Stadt Feodossija und löste dadurch das Feuer aus, wie die russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf den Statthalter von Moskau auf der Krim, Sergej Aksjonow, berichtete. Es gibt derzeit keine Informationen über Verletzte.
Über der Krim seien insgesamt mehr als 20 Drohnen abgeschossen worden, berichtete das russische Verteidigungsministerium. Zuvor hatte es am Sonntagabend einen Abschuss von 37 Drohnen über verschiedenen russischen Regionen, dem Schwarzen Meer und dem Asowschen Meer gemeldet. Das Tanklager war bereits im vergangenen Jahr durch einen ukrainischen Drohnenangriff in Brand gesetzt worden.
Die Ukraine greift regelmäßig Ölanlagen hinter der Front an, um die Treibstoffversorgung des Gegners zu stören, als Teil ihrer Strategie zur Abwehr der russischen Invasion. Russland reagiert darauf, indem es die Ukraine sowohl mit Kampfdrohnen als auch mit Raketen angreift.
Am Sonntag berichtete der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, dass allein in der vergangenen Woche Russland mehr als 3.100 Drohnen, 92 Raketen und rund 1.360 Gleitbomben gegen die Ukraine eingesetzt habe.
Seit mehr als dreieinhalb Jahren führt Russland Krieg gegen die Ukraine.
