Auch zweieinhalb Wochen nach Beginn der Waffenruhe gibt es im Gazastreifen weiter Zwischenfälle. Über den Grund für einen jüngsten israelischen Angriff gibt es widersprüchliche Angaben.
Kreise: Tote und Verletzte bei Angriff im Gazastreifen

Die Waffenruhe im Gaza-Krieg bleibt fragil – laut palästinensischen Angaben gab es erneut Opfer bei einem Vorfall im Süden des Gazastreifens. Medizinischen Kreisen des Nasser-Krankenhauses in Chan Junis zufolge wurden bei einem israelischen Angriff in der Kleinstadt Abasan al-Kabira zwei Palästinenser getötet und drei weitere Menschen verletzt.
Israels Militär teilte auf Anfrage mit, die Betroffenen hätten die sogenannte gelbe Linie übertreten, hinter die sich die israelische Armee als Teil der vereinbarten Waffenruhe zurückgezogen hatte. Die Palästinenser – Israels Armee sprach von «Terroristen» – näherten sich demnach israelischen Soldaten und «führten verdächtige Aktivitäten vor Ort aus». Details dazu wurden nicht genannt.
Das israelische Militär habe die Palästinenser angegriffen, «um die Bedrohung zu beseitigen», hieß es weiter. Die östlich von Chan Junis gelegene Stadt Abasan al-Kabira steht unter israelischer Militärkontrolle.
Laut der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa wurde die Gruppe von der israelischen Armee mit einer Drohne angegriffen, als sie ihre Häuser besichtigen wollten.
Die Informationen konnten anfangs nicht unabhängig überprüft werden.
Am 10. Oktober trat die mühsam ausgehandelte Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Terrororganisation Hamas in Kraft.








