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Steigende Bildungsausgaben: 198 Milliarden Euro im Jahr 2024

Bund, Länder und Gemeinden investierten mehr in Bildung, pro Kopf 2.400 Euro, 8.000 Euro für unter 30-Jährige, Anteil am BIP stieg auf 4,6 Prozent.

Fast die Hälfte aller öffentlichen Bildungsausgaben flossen 2024 an Schulen. (Symbolbild)
Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Im letzten Jahr haben Bund, Länder und Gemeinden insgesamt etwa 198 Milliarden Euro für Bildung ausgegeben. Dies entsprach einer nominalen Steigerung von 7 Prozent oder 13 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt berichtete. Pro Person haben sie somit 2.400 Euro investiert, was 200 Euro mehr sind als im Jahr 2023.

Die Statistiker erklärten, dass es mit 8.000 Euro deutlich mehr waren als im Gesamtschnitt, bezogen auf Menschen unter 30 Jahren. Der Anteil der Bildungsausgaben am Bruttoinlandsprodukt lag ebenfalls mit 4,6 Prozent über dem Wert von 2023 (4,4 Prozent).

Fast 100 Milliarden an Schulen

Laut den Angaben entfiel fast die Hälfte der Mittel auf Schulen: 97 Milliarden Euro oder 49 Prozent. Für die Kindertagesbetreuung wurden 49 Milliarden Euro verwendet, was einem Viertel der Gesamtsumme entspricht.

An den Universitäten wurden 38 Milliarden Euro investiert, was fast 20 Prozent entspricht. Für Fördermaßnahmen, Jugendarbeit, Verbandsarbeit und andere Bildungsbereiche wurden insgesamt 14 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt.

Länder geben mehr aus

Die Bildungsausgaben des Bundes waren rückläufig. Sie sanken nominal um 1,6 Prozent auf 11 Milliarden Euro. Laut Bundesamt war ein Grund dafür der Wegfall der Energiepauschale. Im Jahr 2023 hatte der Bund den Ländern 1 Milliarde Euro für die Einmalzahlung von 200 Euro an Studierende sowie Schülerinnen und Schüler an Fach- und Berufsfachschulen bereitgestellt. Diese Zahlungen entfielen im Jahr 2024.

Die Länder gaben mit 135 Milliarden Euro rund zwei Drittel der gesamten Bildungsausgaben aus – ein nominaler Anstieg um 7 Prozent. Die Gemeinden erhöhten ihre Ausgaben sogar um 10 Prozent auf 52 Milliarden Euro und investierten insbesondere in die Kindertagesbetreuung und den Schulbereich.

dpa