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Russland droht die Auflösung – Schuld ist der Krieg

Putins Albtraum könnte schon bald Realität werden: Russland könnte sich schon bald auflösen!

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Foto: NF24 / Canva

Ein russischer Politiker behauptet, dass Russland die Auflösung droht. Wladimir Putin scheint in der Öffentlichkeit die Unterstützung für den Konflikt mit der Ukraine zu verlieren.

Zudem würden ideologische Begründungen dem russischen Staat schaden. Wegen der Aussagen wurde der Politiker heftig kritisiert.

Politiker Boris Nadeschdin befürchtet die Auflösung Russlands

Der russische Politiker Boris Nadeschdin wurde von anderen Fernsehgästen und dem Moderator als Provokateur bezeichnet, nachdem er die Führung des Landes kritisiert und vor einem Zusammenbruch gewarnt hatte.

In der Sendung „Mesto Vstrechi“ des Senders NTV sagte Nadeschdin am Montag, das Risiko eines Zusammenbruchs Russlands sei seit Beginn des Krieges in der Ukraine gestiegen. Der Clip mit Nadeschdins Äußerungen hat sich seit seiner Veröffentlichung am Montag in den sozialen Medien verbreitet. Das Video wurde bisher mehr als 110.000-mal angeklickt.

Anton Geraschtschenko, Berater des ukrainischen Innenministers, hat das Video geteilt. Er betitelte den Clip: „Die Risiken einer Auflösung Russlands sind mit dem Beginn der militärischen Sonderoperation stark gestiegen.“

„Irgendwie glaube ich nicht, dass wir diesen Mann noch einmal im russischen Fernsehen sehen werden“, so Geraschtschenko.

Krieg als Gefahr für Russland

Nadeschdin sagte: „Leider sind die Risiken der Auflösung der Russischen Föderation mit dem Beginn dieser Sonderoperation rapide gestiegen. Hierfür gibt es zwei Gründe. Der erste Grund ist die ideologische Begründung, dass die Russen in der Ukraine ein Volk seien und sie deshalb in Russland eingegliedert werden sollten. Genau diese Begründung untergräbt das Fundament der Staatlichkeit der Russischen Föderation. Denn es wird unklar, warum Tataren, Tschetschenen etc. in Russland leben, wenn Russland überall dort sei, wo Russen sind.“

Daraufhin nannte einer der Gäste Nadeschdin einen Provokateur. Unbeirrt fährt Nadeschdin fort, seinen Standpunkt zu erläutern. Doch dann unterbricht ihn ein anderer Gast und erklärt, dass seine Äußerungen keine Provokation, sondern eine staatsfeindliche Haltung seien.

Minderheiten können wichtig werden

Nadeschdin in der Sendung: „Staaten brechen nicht zusammen, weil sich einige Gruppen versammeln und etwas behaupten. Das ist marginal genug. Es ist schwer, dem nicht zuzustimmen. Oder? Staaten brechen wegen katastrophaler Fehler ihrer eigenen Führung zusammen. Das ist der wahre Grund, warum sie zusammenbrechen. Wenn sich diese katastrophalen Fehler zu einer kritischen Masse von Irritationen anhäufen, dann können selbst zunächst kleine Gruppen plötzlich sehr wichtig werden.“

Wladimir Putin scheint auch in der Öffentlichkeit die Unterstützung für den fortgesetzten Konflikt mit der Ukraine zu verlieren. Eine neue interne Umfrage, die angeblich vom Kreml in Auftrag gegeben wurde, zeigt, dass die Unterstützung für einen Krieg mit der Ukraine seit dem Sommer zurückgegangen ist, so Meduza, eine unabhängige russische Nachrichtenseite.

YY
Quellen: newsweek.com