Die südukrainische Region Odessa gehört zu den am häufigsten von Russland getroffenen Zielen. Erneut gab es dort zahlreiche Brände und mehrere Verletzte. Auch Russland meldet Feuer.
Brände und Verletzte im Raum Odessa nach Russlands Angriffen
Bei neuen russischen Drohnenangriffen auf die Schwarzmeerregion Odessa sind nach Behördenangaben mindestens fünf Menschen verletzt worden und mehrere größere Feuer ausgebrochen. «In der Nacht hat der Feind massiv das Gebiet Odessa mit Kampfdrohnen angegriffen. Die meisten feindlichen Ziele sind von der Flugabwehr vernichtet worden», teilte der Militärgouverneur des Gebiets Odessa, Oleh Kiper, bei Telegram mit. Trotzdem habe es Schäden gegeben – an zivilen Objekten, an der Energie- und Hafeninfrastruktur. Mehrere Häuser seien beschädigt worden.
Container mit Holzpellets und Speiseöl seien im Hafen in Brand geraten. „Bei 30.000 Kunden sei zudem die Stromversorgung ausgefallen“, sagte Kiper, der Fotos von den Bränden bei Telegram veröffentlichte. Die Hafenstadt Odessa und das umliegende Gebiet seien unter den am häufigsten von Russland angegriffenen Zielen in der Ukraine, die sich seit mehr als dreieinhalb Jahren gegen die Invasion wehrt.
Auch Russland meldet neue Angriffe
Auch Russland berichtete erneut über zahlreiche ukrainische Drohnenangriffe. In Kotowo, einer Stadt in der Region Wolgograd, wurde eine Gasaufbereitungsanlage angegriffen. Es kam zu Bränden auf dem Gelände des Konzerns Lukoil. Ukrainische Medien veröffentlichten Satellitenaufnahmen des Feuerinformationssystems der Nasa.
Gouverneur Andrej Botscharow teilte per Telegramm lediglich mit, dass ein Feuer in einem Energieobjekt durch Teile von abgeschossenen Drohnen ausgebrochen sei. Details wurden nicht genannt.
Die Ukraine zielt in ihrem Abwehrkampf immer wieder auf Ziele im russischen Hinterland ab, um die Militärlogistik des Nachbarlandes zu zerstören. Die häufigen Treffer in Treibstofflagern und öl- sowie gasverarbeitenden Betrieben haben mittlerweile zu einem Defizit an den Tankstellen geführt. Die russische Regierung hat daher das Exportverbot für Diesel und Benzin bis Jahresende verlängert.