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Bundesbildungsministerin ruft zum Vorlesen auf

Die Fähigkeit, fließend zu lesen, entscheide über den Bildungs- und damit auch Lebensweg, sagt Bildungsministerin Stark-Watzinger. Sie sorgt sich um Ergebnisse des deutschlandweiten IQB-Bildungstrends.

Eine Mutter liest ihrer Tochter vor.
Foto: Lars Klemmer/dpa

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat angesichts schwacher Lesekompetenzen vieler Grundschüler zum Vorlesen aufgerufen.

«Indem wir Kindern vorlesen, unterstützen wir ihre schulische und persönliche Entwicklung und leisten einen wertvollen Beitrag, um Chancen- und Bildungsgerechtigkeit in Deutschland zu verwirklichen», sagte die FDP-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur anlässlich des bundesweiten Vorlesetages an diesem Freitag.

Der IQB-Bildungstrend – ein regelmäßiger deutschlandweiter Test bei Viertklässlern in Deutschland – hatte kürzlich gezeigt, dass diese zunehmend Mathe- und Deutschprobleme haben und im Zehn-Jahres-Vergleich in ihren Kompetenzen deutlich zurückgefallen sind. Beim Lesen, Zuhören und in Mathematik erreichte etwa jeder Fünfte nicht die Mindeststandards.

Lesen entscheidet über weiteren Bildungsweg

«Uns muss bewusst sein, dass es dabei um eine fundamentale Frage geht: Insbesondere die Fähigkeit, fließend zu lesen, entscheidet wie keine andere Grundfertigkeit über den gesamten weiteren Bildungs- und damit auch Lebensweg. Hier müssen wir dringend eine Trendwende erreichen», sagte Stark-Watzinger.

Der Vorlesetag ist eine Initiative, an der die Wochenzeitung «Die Zeit», die Stiftung Lesen und die Deutsche Bahn Stiftung beteiligt sind. Seit 2004 soll damit jährlich im November ein Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens gesetzt werden.

dpa