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Bundestag beschließt jährlichen Nationalen Veteranentag

Jedes Jahr am 15. Juni sollen die Veteranen der Bundeswehr gewürdigt werden. Eine Mehrheit des Parlaments will damit mehr Wertschätzung und Aufmerksamkeit für aktive und frühere Soldaten.

Der Bundestag hat beschlossen einen Nationalen Veteranentag einzuführen.
Foto: Jessica Lichetzki/dpa

Der Bundestag hat beschlossen, dass am 15. Juli jeden Jahres ein Nationaler Veteranentag eingeführt wird. Die Abgeordneten stimmten mehrheitlich für einen Antrag, den die drei Ampel-Parteien und die oppositionelle Union gemeinsam eingebracht haben.

Verteidigungsminister Boris Pistorius bezeichnete den Veteranentag als starkes, wichtiges und überfälliges Zeichen der Wertschätzung. «Es geht um die Anerkennung derjenigen, die in letzter Konsequenz bereit sind, das Äußerste für andere zu geben und die ihr Leib und Leben für unser Land einsetzen», sagte der SPD-Politiker im Plenum.

Sichtbares Zeichen für Wertschätzung

Der Veteranentag soll ein sichtbares Zeichen für Wertschätzung sowie Aufmerksamkeit setzen und zugleich Bemühungen um die soziale Versorgung stärken. «Ein nationaler Tag für Veteraninnen und Veteranen kann einen angemessenen Rahmen für die Anerkennung und den Dank für ihre besonderen Leistungen sowie einen Ort des Austausches zwischen ihnen, ihren Angehörigen, Bundeswehr, Gesellschaft und Politik schaffen», hießt es in dem Antrag.

In den vergangenen Jahren gab es Diskussionen darüber, wer als Veteran gelten soll, da Soldaten nach Auslandseinsätzen oder der Teilnahme an Gefechten andere Bedürfnisse haben als Wehrdienstleistende aus der Zeit des Kalten Krieges.

Geplant ist, am Wochenende vor oder nach dem 15. Juni in Berlin eine große Veranstaltung zu organisieren. Als Veteranin oder Veteran der Bundeswehr gilt, wer als Soldatin oder Soldat der Bundeswehr im aktiven Dienst steht oder aus diesem Dienstverhältnis ehrenhaft ausgeschieden ist. Etwa zehn Millionen Deutsche haben Wehrdienst geleistet oder waren Berufs- oder Zeitsoldaten, etwa 500.000 Männer und Frauen waren im Einsatz.

dpa