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Charlotte Merz: Ehefrau von Friedrich Merz, spricht über Familienleben und Kinderbetreuung

Charlotte Merz betont die Bedeutung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die fehlenden Kita-Plätze in Deutschland.

Charlotte und Friedrich Merz beim Bundespresseball Anfang April.
Foto: Monika Skolimowska/dpa

In den Umfragen liegt die Union zwar deutlich vorne, aber die persönlichen Werte des CDU-Chefs sind eher schwach: Nun stellt Charlotte Merz, Richterin und Ehefrau von Friedrich Merz, in einem Interview ihren Partner als zugänglich dar.

Zur Frage der Kanzlerkandidatur freilich hielt sie sich in der «Bild»-Zeitung (Online) bedeckt. «Netter Versuch. Aber dazu werde ich nichts sagen», antwortete sie dazu. Der Frage, ob Merz ein guter Kanzler wäre, wich sie aus: «In dieser Frage bin ich befangen.»

Bei einem vorzeitigen Bruch der Ampel-Koalition gilt der 68-Jährige als Favorit für die Unionskandidatur, jedoch möchte er einen offenen Machtkampf vermeiden. Die reguläre Nominierung soll nach den Landtagswahlen im Osten im September stattfinden. Merz‘ eigene Zustimmungswerte sind eher niedrig, insbesondere bei jungen Frauen.

Merz: Enkel vergöttern ihren «Opi»

Seine Gattin, die selbst CDU-Mitglied ist, beschrieb ihn im Interview nun als liebenden Ehemann und Großvater. Die Enkelkinder würden ihren «Opi» vergöttern, berichtete sie etwa und schilderte das Sonntagsritual des Paares: «Mein Mann holt mit dem Fahrrad die Brötchen. Wir frühstücken ausgiebig, lesen die Zeitung und erzählen uns von unserer Woche.»

Laut dem ZDF-Politbarometer von März belegte Merz bei der Beurteilung der Erfolgsaussichten für die nächste Bundestagswahl unter den CDU- und CSU-Wählern nur den dritten Platz. Laut der Umfrage hätte CSU-Chef Markus Söder die besten Chancen auf ein gutes Ergebnis.

Charlotte Merz sprach in der Zeitung nicht nur über ihre Ehe, sondern wurde auch politisch mit Blick auf die Kinderbetreuung in Deutschland. «Als CDU-Mitglied, Mutter und politisch interessierte Frau stelle ich mir seit Jahren die Frage, weshalb man den Aufwand für Kinderbetreuung nicht unbegrenzt von der Steuer absetzen kann – im Gegensatz zu Fahrtkosten. Ich empfinde das als zutiefst ungerecht.» Sie bedauere für die heutige Elterngeneration, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf immer noch so schwer sei und dass Kita-Plätze und Kindergartenplätze fehlten.

dpa