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Festnahme nach Protest mit Palästinaflagge am Big Ben

Mehr als 16 Stunden verbrachte ein Demonstrant auf dem Glockenturm des Big Ben. In der Nacht holte ihn die Feuerwehr mit der Hebebühne wieder herunter.

Barfuß war der Mann mit der Flagge auf den Turm geklettert.
Foto: James Manning/PA Wire/dpa

Die Polizei in London hat einen Demonstranten festgenommen, der mit einer Palästinaflagge auf den Uhrturm am britischen Parlament geklettert war. Der Mann blieb dort laut der britischen Nachrichtenagentur PA über 16 Stunden lang. Die Aktion endete erst in der Nacht, da die Sicherheit der Beamten, des Mannes und der Öffentlichkeit gewährleistet werden musste, so die Polizei auf X.

Der Protestierende war früh am Samstagmorgen auf den Elizabeth Tower geklettert. TV-Aufnahmen zeigten, wie er erst nach Mitternacht mit einer Hebebühne der Feuerwehr vom Turm heruntergeholt wurde, in dem die berühmte Glocke Big Ben hängt.

Mann harrte barfuß auf einem Vorsprung aus

Den ganzen Tag über hatten sich Vermittler laut Medienberichten vergeblich bemüht, den Aktivisten zum Herunterkommen zu bewegen. Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte wurden eingeschaltet. Einem Bericht der britischen Rundfunkanstalt BBC zufolge zog der Mann zwischenzeitlich seine Schuhe aus und kletterte barfuß weiter nach oben. Laut dem Bericht riefen Unterstützer am Boden «Palästina befreien» und «Du bist ein Held».

Der Bereich in Westminster war den gesamten Tag über abgesperrt. Führungen durch das Parlament wurden abgesagt. Die Polizei machte zunächst keine Angaben zum genauen Motiv des Mannes. Es war unklar, wie er trotz der Sicherheitsvorkehrungen auf den Turm gelangen konnte.

«Jeden Tag sehe ich im Parlament Dutzende bewaffnete Polizisten, die das Portcullis House und das Parlamentsgelände kontrollieren. Wo waren sie heute?», fragte der Abgeordnete Ben Obese-Jecty von den oppositionellen Konservativen auf der Plattform X. Am Montag müsse den Abgeordneten und Mitarbeitern erklärt werden, wie der Demonstrant so einfach die Sicherheitsvorkehrungen habe umgehen können.

dpa
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