Papst Franziskus stirbt am Ostermontag nach öffentlichen Auftritten trotz geschwächter Gesundheit. Seine letzten Worte werden von einem Geistlichen verlesen.
Letzte Tage des Papstes Franziskus vor seinem Tod
Am Ostermontag verstarb Papst Franziskus. In den Tagen vor seinem Tod war der 88-Jährige mehrmals in der Öffentlichkeit zu sehen. Am Ostersonntag sprach er noch einmal den Segen Urbi et Orbi auf dem Petersplatz. Trotz seiner Schwäche wirkte der Argentinier bereits sehr geschwächt. Ein Rückblick auf die letzten Tage im Leben des Papstes.
Ostermontag
Um 7.35 Uhr stirbt Franziskus. Gut zwei Stunden später verkündet der Heilige Stuhl seinen Tod. Wegen einer Lungenentzündung hatte er im Frühjahr 38 Tage im Gemelli-Krankenhaus in Rom verbracht. Zuletzt hielt er sich wieder in seiner Residenz im Vatikan auf: im Gästehaus Santa Marta unweit des Petersdoms.
Ostersonntag
Vor 35.000 Menschen auf dem Petersplatz spendet Franziskus am Mittag den Segen Urbi et Orbi (Der Stadt und dem Erdkreis). Seine Stimme ist sehr schwach. Mehr als zwei Sätze bringt er nicht heraus. Seine Osterbotschaft wird von einem Geistlichen verlesen, während er im Rollstuhl still danebensitzt. Anschließend lässt er sich im offenen Papamobil über den Platz fahren. Dabei wirkt er schon sehr geschwächt.
Kurz vor seinem letzten öffentlichen Auftritt, gegen 11.30 Uhr, trifft Franziskus in seiner Residenz den katholischen US-Vizepräsidenten JD Vance für einige Minuten zum Gespräch. Es wird der letzte Staatsgast aus dem Ausland sein.
Karsamstag
Der Papst wird vor der Osternacht von Helfern im Rollstuhl in den Petersdom gebracht, um dort ein kurzes Gebet zu sprechen. Er nimmt nicht an der wichtigsten Messe in der Osternacht teil. Diese wird vom Italiener Giovanni Battista Re, dem Dekan des Kardinalskollegiums, zelebriert.
Karfreitag
Auch während der Kreuzweg-Andacht am Karfreitag im Kolosseum wird der Papst von hochrangigen Kardinälen vertreten. Aufgrund seiner angeschlagenen Gesundheit hatte er die Andacht bereits im Vorjahr verpasst.
Gründonnerstag
Jedes Jahr besucht Franziskus kurz vor Ostern ein Gefängnis. In Rom lässt er sich in die Haftanstalt Regina Coeli bringen, wo etwa 70 Insassen ihn mit Applaus begrüßen. Allerdings verzichtet Franziskus dieses Jahr darauf, in einer Geste der Demut den Häftlingen die Füße zu waschen.
12. April
Franziskus überrascht in Rom, als er die Basilika Santa Maria Maggiore besucht, um dort zu beten. Er wird seine letzte Ruhe in der Marienkirche aus dem fünften Jahrhundert finden, in der Nähe des Hauptbahnhofs von Rom, nicht im Petersdom wie viele andere Päpste. Die Basilika war schon zu Lebzeiten einer der Lieblingsorte von Jorge Mario Bergoglio.
10. April
Eine Woche und ein halbes vor Ostern hat er seinen ungewöhnlichsten Auftritt. Nach einer Runde im Rollstuhl durch den Vatikan wird er in den Petersdom gerollt – anscheinend eine spontane Idee. Franziskus trägt nicht sein übliches weißes Papstgewand, sondern eine schwarze Hose, ein langärmliges T-Shirt sowie eine Art Decke oder Poncho. Er hat einen Schlauch in der Nase, über den ihm aufgrund seiner Atemprobleme zusätzlicher Sauerstoff zugeführt wird.