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Donald Trump: Spekulationen um Schlaganfall – Experte warnt vor Panik

Bei einem 9/11‑Gedenkevent fiel Trumps Gesicht auf – viele glauben an Schlaganfall. Experten mahnen: Keine voreiligen Diagnosen.

Schlaganfall Gerüchte Trump
Foto: Depositphotos

Donald Trumps Gesichtsausdruck bei der 9/11‑Gedenkfeier sorgt für Aufruhr: Ein deutlich hängender Mundwinkel auf einer Seite seines Gesichts hat in sozialen Medien Spekulationen ausgelöst – Gerüchte über einen Schlaganfall machen die Runde. Doch Fachleute warnen nachdrücklich davor, voreilige Rückschlüsse zu ziehen. (Economic Times

Was zeigen die Aufnahmen wirklich?

Bei der Gedenkveranstaltung wurde Trump stehend gezeigt, begleitet von First Lady Melania. Auf Videos und Fotos fiel auf, dass eine Gesichtshälfte herabhing – insbesondere Mund und Augenpartie wirkten asymmetrisch. Beobachter:innen verglichen diesen „Face‑Droop“ mit typischen Schlaganfallsymptomen. Doch laut Quellen wie The Economic Times und Hindustan Times gibt es bisher keine offizielle medizinische Bestätigung. 

Expertenmeinungen und mögliche Ursachen

Mediziner und Körpersprache‑Analytiker warnen: Ein herabhängender Mundwinkel allein ist kein Beweis für einen Schlaganfall. Ursachen könnten auch Verspannung, Müdigkeit, Beleuchtung oder Kamerawinkel sein. Auch “Transitorische Ischämische Attacke” (TIA) wird diskutiert – jedoch als Möglichkeit, nicht als gesicherte Diagnose. 

Das Weiße Haus reagierte auf die Spekulationen mit Ablehnung. Es wurde betont, dass Trump gesundheitlich stabil sei, dass öffentliche Erscheinungen und offizielle Untersuchungen keine bedrohlichen Befunde ergaben. 

Warum spekulieren so viele?

In Zeiten hoher politischer Spannung werden sichtbare Auffälligkeiten besonders schnell geteilt. Soziale Medien verschärfen das Bild: Fotos werden kommentiert, Videos geteilt – oft ohne Kontext. Verlässliche Aussagen fehlen häufig. Die Kombination aus Alter, Stress, Auftritt unter Kamera und Erwartungsdruck erhöht die Sensibilität. 

Gesundheit & öffentliche Wirkung

Trump war in der Vergangenheit schon Gegenstand von Gesundheitsgerüchten. Etwa wenn Hand‑Prellungen gesehen wurden oder Schwellungen an den Füßen – teils erklärt durch normale medizinische Bedingungen wie Venenschwäche oder durch tägliche Aktivitäten. 

Die öffentliche Besorgnis hat auch politischen Charakter: Gegner fordern Aufklärung und Transparenz. Unterstützer weisen auf Gerüchte und Mediensensationslust hin. Ein Experte beschreibt die aktuelle Debatte als Mix aus realen Sorgen und Überinterpretation. 

Experte und offizielle Stellen: Warnung vor Panikmache

Das Weiße Haus reagiert auf die Spekulationen um Donald Trumps Gesundheit mit klaren Worten: Präsident Trump habe sich über das Wochenende aktiv gezeigt, Interviews gegeben und sich auch öffentlich geäußert, heißt es aus offiziellen Kreisen. Gerüchte über einen Schlaganfall nannte er „fake news“. 

Eine Sprecherin des Weißen Hauses führte geschwollene Knöchel und eine Prellung an der Hand als Gründe für den wahrgenommenen „hängenden Mundwinkel“ an – gesundheitliche Probleme, so die Aussage, die aus dem Alltag stammen und nicht auf einen medizinischen Notfall hindeuten. 

Medien und Experten warnen außerdem davor, aus einzelnen Fotos oder Videos voreilige Schlüsse zu ziehen. Asymmetrien im Gesicht könnten durch Perspektive, Beleuchtung oder kurzfristige körperliche Reaktionen erklärt werden – und nicht zwangsläufig auf einen Schlaganfall oder eine neurologische Störung. 

Ricardo Bohn