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G20-Gipfel in Rio de Janeiro: Weltweit führende Wirtschaftsmächte vereint

Staats- und Regierungschefs aus 19 Ländern diskutieren globale Themen und treffen wichtige Entscheidungen für die Weltwirtschaft.

Die G20 wurde zur internationalen Abstimmung in Finanz- und Wirtschaftsfragen gegründet, beschäftigt sich inzwischen aber auch mit vielen anderen globalen Themen von der Terrorbekämpfung über den Klimaschutz bis hin zu Kriegen. (Archivbild)
Foto: Ricardo Stuckert/Palacio Planalto/dpa

Am kommenden Montag treffen sich die Staats- und Regierungschefs der führenden Wirtschaftsmächte zu ihrem jährlichen Gipfeltreffen in der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro.

Die «Gruppe der 20» (G20) …

… umfasst die Europäische Union, die Afrikanische Union und 19 der größten Volkswirtschaften aller Kontinente: Argentinien, Australien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Kanada, Mexiko, Russland, Saudi-Arabien, Südafrika, Südkorea, Türkei und die USA.

Beim Gipfel in Rio de Janeiro sind größtenteils, aber nicht komplett Staats- und Regierungschefs vertreten. Russlands Präsident Wladimir Putin hat abgesagt und schickt Außenminister Sergej Lawrow als Vertretung – wie bereits in den vergangenen beiden Jahren nach der russischen Invasion in der Ukraine. Auch der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman kommt nicht – die Hintergründe sind unklar.

… stellt über 60 Prozent der Weltbevölkerung dar.

… bildet über vier Fünftel der globalen Wirtschaftskraft und drei Viertel des Welthandels ab.

Bei jedem Gipfel sind internationale Organisationen wie die Weltbank und die Vereinten Nationen (UN) zu Gast. Auch Spanien und Singapur nehmen regelmäßig teil. Brasilien hat in diesem Jahr außerdem 18 Gastländer eingeladen, hauptsächlich aus dem sogenannten globalen Süden, also Lateinamerika, Afrika und Asien.

… ist jetzt im Grunde genommen eine G21, da die Afrikanische Union im letzten Jahr als neues Mitglied aufgenommen wurde.

… wurde ins Leben gerufen, um internationale Abstimmungen in Finanz- und Wirtschaftsfragen zu ermöglichen.

… widmet sich mittlerweile jedoch auch einer Vielzahl anderer globaler Themen, von der Terrorbekämpfung über den Klimaschutz bis hin zu Kriegen.

Seit 2008 treffen sich die Staats- und Regierungschefs in der Regel einmal im Jahr. Während der Finanzkrise 2009 und 2010 fanden sogar jeweils zwei Treffen statt. Die Finanzminister und Notenbankchefs treffen sich bereits seit 1999 jährlich.

… verabschiedet bei ihren Gipfeltreffen normalerweise gemeinsame Erklärungen der Staats- und Regierungschefs, die zwar rechtlich nicht verbindlich sind, jedoch politisch eine starke Signalwirkung haben.

Im folgenden Jahr wird von Südafrika geführt.

dpa