Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Frankfurt: Stichwahl zwischen OB-Kandidaten von CDU und SPD

Die größten Städte in Hessen und Rheinland-Pfalz suchen einen neuen Oberbürgermeister. Während die beiden Bestpatzierten in Frankfurt noch in die Stichwahl müssen, ist die Entscheidung in Mainz gefallen.

CDU-Kandidat Uwe Becker (l) und Mike Josef von der SPD gehen in Frankfurt in die Stichwahl.
Foto: Boris Roessler/dpa

Eine Stichwahl wird über das neue Stadtoberhaupt von Frankfurt entscheiden. Beim ersten Wahlgang erhielt keiner der Kandidaten die erforderliche absolute Mehrheit. Die meisten Stimmen bekam nach Auszählung aller Stimmbezirke Uwe Becker (CDU) mit 34,5 Prozent der Stimmen, es folgte Mike Josef (SPD) mit 24,0 Prozent der Stimmen. Beide Kandidaten gehen damit in die Stichwahl am 26. März. Die Grünen-Kandidatin Manuela Rottmann kam mit 21,3 Prozent auf Platz drei.

Wahlberechtigt waren rund 509.000 Menschen. Mit insgesamt 20 Kandidatinnen und Kandidaten hatten diesmal so viele teilgenommen wie noch nie in der Mainmetropole.

Der bisherige Amtsinhaber Peter Feldmann war im November in einem – für Frankfurt – beispiellosen Verfahren abgewählt worden. Kurz darauf wurde der SPD-Politiker wegen Vorteilsannahme in der Awo-Affäre zu einer Geldstrafe verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Parteiloser Nino Haase gewinnt in Mainz

Die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt Mainz hat seit 1949 zum ersten Mal wieder einen parteilosen Oberbürgermeister. Der 39 Jahre alte Nino Haase kam bei der Stichwahl nach Angaben aus dem Rathaus auf 63,6 Prozent der Stimmen. Für seinen Konkurrenten von den Grünen, Christian Viering, stimmten 36,4 Prozent der Mainzer. Rund 162.000 Bürger waren zur Stimmabgabe aufgerufen. Die Wahlbeteiligung lag bei 40,1 Prozent.

Die Stichwahl ist eine Zäsur für die größte Stadt im Bundesland. Seit 1949 hat die SPD den Oberbürgermeister gestellt. Die Wahl war notwendig geworden, weil Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) an die Spitze des Landesinnenministeriums gerückt war.

Der neue Oberbürgermeister beginnt seine achtjährige Amtszeit in einer komfortablen Situation. Vor allem dank der Steuereinnahmen von Biontech gehört das lange schwer verschuldete Mainz inzwischen zu den reichsten Städten der Republik.

dpa