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Bundespolizei kontrolliert 1,6 Millionen bei EM-Grenzübertritt

Mehr als 9.000 unerlaubte Einreisen festgestellt, 6.401 Personen zurückgewiesen, 1.198 Haftbefehle vollstreckt und 275 Schleuser festgenommen.

Die Bundespolizei hat im Zuge der umfassenden Grenzkontrollen zur Fußball-EM mehr als 1,6 Millionen Menschen beim Grenzübertritt überprüft.
Foto: Patrick Pleul/dpa

Während der umfassenden Grenzkontrollen im Zusammenhang mit der Fußball-EM hat die Bundespolizei mehr als 1,6 Millionen Menschen beim Grenzübertritt kontrolliert. Laut dem Bundespolizeipräsidium in Potsdam wurden im Zeitraum vom 7. Juni bis zum 19. Juli insgesamt 9.172 unerlaubte Einreisen festgestellt. Von diesen Einreisenden ohne Erlaubnis wurden 6.401 Personen zurückgewiesen. An den Grenzen wurden allein 1.198 Haftbefehle vollstreckt.

Die Polizei nahm den Angaben zufolge außerdem 275 mutmaßliche Schleuser vorläufig fest. «Die Feststellungszahlen sind Ergebnis eines lageangepassten, flexiblen und umsichtigen Einsatzes», bilanzierte die Bundespolizei.

Am vergangenen Freitag wurden die vorübergehenden Kontrollen an allen deutschen Binnengrenzen, einschließlich der Flughäfen, die von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) im Zusammenhang mit der Fußball-EM angeordnet wurden, beendet. Laut Bundespolizei wurde während der umfangreichen Kontrollen im Zusammenhang mit der Europameisterschaft 106 Fußball-Hooligans die Einreise verweigert.

An den Schengen-Binnengrenzen zu Dänemark, den Niederlanden, Belgien und Luxemburg wird seit Samstag anstelle von Grenzkontrollen nun wieder Schleierfahndung mit gezielten Kontrollen in den Grenzregionen durchgeführt. An den Landgrenzen zu Österreich, der Schweiz, Tschechien und Polen gibt es bereits seit einiger Zeit Kontrollen. Laut Innenministerium soll damit die irreguläre Migration begrenzt und Schleusungskriminalität bekämpft werden. Die vorübergehenden Kontrollen für die Schweiz, Tschechien und Polen sind bis zum 15. Dezember befristet, für Österreich bis zum 11. November.

Aktuell gibt es an der deutschen Grenze zu Frankreich vorübergehende Grenzkontrollen aufgrund der bevorstehenden Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris. Diese Maßnahmen sind bis zum 30. September geplant.

Vor Beginn der Fußball-EM im April und Mai dieses Jahres gab es insgesamt 2.938 Zurückweisungen an den Landgrenzen zu Polen, Tschechien, Österreich und der Schweiz, was einem Anstieg von rund 90 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht.

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dpa