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«Große Pressekonferenz» – Biden irritiert mit Ankündigung

Die Ankündigung einer mysteriösen Pressekonferenz hat für Irritationen geführt – und prompt die Debatte um das Alter des Präsidenten befeuert.

Die vermeintliche Pressekonferenz von Joe Biden sorgte im Netz für Häme.
Foto: Evan Vucci/AP/dpa

US-Präsident Joe Biden hat mit der Ankündigung einer «großen Pressekonferenz» für Verwirrung gesorgt. «Ich werde heute Nachmittag eine große Pressekonferenz geben. Ich liebe Sie alle, aber ich möchte Sie bitten, zu gehen (…)», sagte Biden am Freitagmittag (Ortszeit) nach einem öffentlichen Auftritt zu der anwesenden Presse. Diese hatte Biden zuvor Fragen zugerufen.

Das Problem an Bidens Ankündigung: Von einer geplanten Pressekonferenz war nichts bekannt. Normalerweise werden die öffentlichen Termine des Präsidenten am Abend zuvor veröffentlicht – auf der Agenda für Freitag war keine Pressekonferenz zu finden. Medien begannen zu rätseln, was es mit der mysteriösen Pressekonferenz auf sich haben könnte.

Am Nachmittag erklärte das Weiße Haus dann in üblicher Manier, dass die öffentlichen Auftritte des Präsidenten für den Tag abgeschlossen seien. Dabei wurde auf die angekündigte Pressekonferenz kein Bezug genommen. US-Medien berichteten unter Berufung auf das Weiße Haus, dass Biden sich bei seiner Ankündigung auf die Aufzeichnung eines Interviews mit dem Sender MSNBC bezogen habe, das am Freitagabend (Ortszeit) ausgestrahlt werden sollte.

Die vermeintliche Pressekonferenz sorgte im Netz für Häme und befeuerte die Debatte um das Alter des Präsidenten. Der 80-Jährige zieht regelmäßig mit Versprechern Spott auf sich. Biden ist 2021 als ältester Präsident aller Zeiten ins Weiße Haus eingezogen. Der Demokrat hatte vor einer Woche angekündigt, bei der Wahl im kommenden Jahr für eine zweite Amtszeit antreten zu wollen. Bei der Wahl in anderthalb Jahren wird Biden 81 Jahre alt sein, am Ende einer möglichen zweiten Amtszeit wäre er 86.

dpa