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Deutsche Staatsbürger verlassen Gazastreifen

Bundesregierung ermöglicht Ausreise von 19 Personen und Angehörigen aus umkämpftem Gebiet. Weitere Deutsche sollen folgen.

Wegen der Verwüstung durch den Krieg sind die Lebensumstände für die Zivilbevölkerung sind unerträglich.
Foto: Leo Correa/AP/dpa

Laut einer Sprecherin des Auswärtigen Amts in Berlin hat die Bundesregierung 19 deutschen Staatsbürgern und ihren engsten Angehörigen die Ausreise aus dem umkämpften Gazastreifen erlaubt. Insgesamt handelt es sich um 33 Personen.

Sie wurden also in enger Abstimmung mit den israelischen Behörden über den Grenzübergang Kerem Schalom zu einem Flughafen im Süden Israels gebracht, von wo aus es per Charterflug direkt nach Leipzig ging.

Die Ausreise aus dem seit fast zwei Jahrzehnten blockierten Gazastreifen, in dem rund zwei Millionen Menschen leben, ist seit Beginn des Krieges vor anderthalb Jahren noch schwieriger geworden. Sie ist – wenn überhaupt – nur über ein langwieriges Verfahren möglich, bei dem Palästinenser mit ausländischer Staatsbürgerschaft etwas bessere Karten haben.

Weitere deutsche Staatsangehörige im Gazastreifen

Nach Angaben des Auswärtigen Amts befindet sich noch immer eine «niedrige zweistellige Zahl» deutscher Staatsangehöriger in dem abgeriegelten Küstengebiet. Auch ihnen wolle man die Ausreise ermöglichen, sagte die Sprecherin. Das sei aber keine Sache, die «von heute auf morgen» gelingt. 

Im Rahmen des Krieges, der mit dem Hamas-Terrorangriff auf Israel am 7. Oktober begonnen hat, wurden weite Teile des Gazastreifens zerstört. Die Lebensbedingungen für die Zivilbevölkerung sind unerträglich.

dpa