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Entführter Soldat soll freikommen, Hamas zeigt Entgegenkommen

Die islamistische Hamas plant die Freilassung eines israelisch-amerikanischen Doppelstaatlers, um Trump zu beeindrucken und ein Gaza-Abkommen zu erreichen.

Die Hamas will eine weitere Geisel freilassen. (Archivbild)
Foto: Abdel Kareem Hana/AP/dpa

Die islamistische Hamas plant, einen israelisch-amerikanischen Doppelstaatler freizulassen, wie sie angegeben hat. In den letzten Tagen stand sie in Kontakt mit den USA und die Freilassung des entführten Soldaten ist Teil ihrer Bemühungen, ein Gaza-Abkommen zu erzielen, teilte die Terrororganisation mit.

Die Freilassung werde innerhalb von 48 Stunden erfolgen, sagte Suhail al-Hindi, ein ranghohes Mitglied der Hamas, der Deutschen Presse-Agentur am Sonntagabend. US-Präsident Donald Trump wird in den kommenden Tagen in der Region erwartet. Laut der «Times of Israel» haben die Vermittlerstaaten die Hamas dazu gedrängt, den Soldaten freizulassen, um Trump ihr Wohlwollen zu zeigen.

Schon vor zwei Monaten hatte die Hamas vorgeschlagen, den Soldaten im Rahmen eines Deals freizulassen. Die israelische Regierung bezeichnete das Angebot der Hamas jedoch als unzureichend. Dieses Mal soll der Doppelstaatler ohne Bedingungen freigelassen werden.

Die israelische Nachrichtenseite «ynet» berichtete, Israel sei an den Verhandlungen nicht beteiligt gewesen und müsse im Gegenzug auch keine palästinensischen Häftlinge freilassen. Das Portal meldete zudem, die Eltern des Mannes wollten sich auf den Weg von den USA nach Israel machen.

Laut Berichten zuvor freigelassener Geiseln sei der Mann während seiner Geiselhaft eine Zeit lang angekettet und gefoltert worden, berichteten israelische Medien.

dpa