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Hegseth: 14 Tote bei drei US-Angriffen im Pazifik

Das US-Militär greift seit Wochen angeblich mit Drogen beladene Boote an – Dutzende Menschen sollen dabei getötet worden sein. Nun verkündet der Pentagon-Chef gleich mehrere Angriffe auf einmal.

Hegseth nennt sich seit längerer Zeit Kriegsminister. (Archivbild)
Foto: Alex Brandon/AP/dpa

Laut eigenen Angaben hat das US-Militär im östlichen Pazifik weitere tödliche Angriffe auf Boote durchgeführt, die Drogen transportiert haben sollen. Am Montag gab es insgesamt drei Attacken auf vier Boote, bei denen 14 Menschen getötet wurden, erklärte der Pentagon-Chef Pete Hegseth auf der Plattform X. Eine Person überlebte.

Laut seinen Angaben wurden die Rettungsmaßnahmen von den mexikanischen Behörden koordiniert, nachdem sie von der für die Region zuständigen Kommandozentrale des US-Militärs (Southcom) eingeleitet wurden.

Hegseth sprach – wie schon bei früheren Angriffen dieser Art – von getöteten «Terroristen». Er gab außerdem an, die Attacken hätten in internationalen Gewässern stattgefunden.

Der Kampf der US-Regierung gegen Drogenkartelle aus Lateinamerika hatte vor Kurzem eine neue Eskalationsstufe erreicht. Hegseth entsandte vor einigen Tagen das größte Kriegsschiff der Welt – den Flugzeugträger «USS Gerald R. Ford» – nach Lateinamerika. US-Präsident Donald Trump kündigte außerdem an, künftig auch an Land hart gegen Rauschgiftschmuggler vorgehen zu wollen.

Seit Wochen greift das US-Militär angeblich mit Drogen beladene Boote in der Karibik und im Pazifik an. Dabei sollen bereits Dutzende Menschen getötet worden sein. Das Vorgehen wurde stark kritisiert. UN-Menschenrechtsexperten sehen darin Verstöße gegen das Völkerrecht.

dpa