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Hisbollah-Drohnenangriff auf IDF-Kaserne und Binjamina: 4 Soldaten getötet, 70 Verletzte – Kommentar von Arye Sharuz Shalicar

Die Hisbollah hat am Sonntagabend mit einem Drohnenangriff auf Binjamina 70 Israelis verletzt. Arye Sharuz Shalicar analysiert in seinem Kommentar die Eskalation und Israels Reaktion.

Der gegenseitige Beschuss zwischen Israels Armee und der Hisbollah geht weiter. (Archivbild)
Foto: Hussein Malla/AP/dpa

Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass die Drohne am Sonntagabend in einer Kaserne der Golani-Infanterie-Einheit der IDF explodiert ist. Bei dem Angriff wurden 4 Soldaten getötet, und Dutzende weitere wurden verletzt, darunter 8, die schwer verwundet wurden.

Am Sonntagabend hat die Hisbollah eine neue Eskalationsstufe erreicht. Zum ersten Mal seit Beginn ihrer Angriffe am 8. Oktober 2023 gelang es der Terror-Miliz, eine Drohne in das israelische Stadtgebiet von Binjamina zu lenken. Die Drohne explodierte und verletzte 70 Israelis, von denen 5 bis 10 schwer verletzt wurden. Dies ist der bisher erfolgreichste Angriff der Hisbollah seit Beginn ihrer massiven Raketen- und Drohnenoffensiven auf Israel.

Parallel zu den intensiven militärischen Spannungen analysiere ich in meinem Podcast auf Spotify die Hintergründe dieses sich weiter verschärfenden Konflikts. Ich beleuchte die Auswirkungen auf die israelische Bevölkerung und gehe detailliert auf die Strategie der Hisbollah sowie die Rolle Irans ein. Hören Sie hier mehr:

Die Eskalation der Angriffe: Neue Ziele ins Visier genommen

Die Hisbollah konzentrierte sich bislang auf den Beschuss des Nordens Israels. Doch nun sind immer mehr Drohnen und Raketen auf das Zentrum des Landes gerichtet. Wie der Angriff auf Binjamina und der jüngste Vorfall in Herzliya zeigen, wird der Großraum Tel Aviv zunehmend ins Visier genommen. Die Hisbollah hat ihre militärischen Fähigkeiten offenbar deutlich gesteigert. Besonders erschreckend ist, dass dieser Angriff während eines Zeitraums stattfand, in dem Israel durch den Gazakonflikt bereits stark belastet ist.

Israels Offensive im Südlibanon: Ein Kampf gegen die Zeit

Gleichzeitig führt Israel eine gezielte Bodenoffensive im Südlibanon durch. Ziel ist es, die Hisbollah daran zu hindern, einen Terroranschlag nach dem Muster des 7. Oktobers zu wiederholen. Hisbollah-Terroristen, darunter die berüchtigte Radwan-Einheit, bereiten sich seit Monaten darauf vor, mit tausenden Kämpfern über die Grenze zu stürmen. Israel hat jedoch bereits erhebliche Fortschritte erzielt: Mehrere Terrorinfrastrukturen der Hisbollah in den Dörfern nahe der israelischen Grenze wurden zerstört. Laut Verteidigungsminister Galant ist es gelungen, zwei Drittel des Raketenarsenals der Hisbollah zu zerstören, doch es bleiben immer noch Zehntausende Raketen, die eine erhebliche Bedrohung darstellen .

Internationale Kritik und das Versagen von UNIFIL

Während Israel gegen die Bedrohung vorgeht, äußern europäische Staaten wie Spanien, Frankreich, Italien und Deutschland Kritik an Israels Angriffen auf UNIFIL-Posten im Libanon. Doch ich betone immer wieder: Die UNIFIL-Mission hat seit 2006 versagt. Anstatt die Hisbollah zu entwaffnen, haben die UN-Friedenstruppen nur zugesehen, wie sich die Terrorgruppe massiv aufgerüstet hat. UNIFIL dient heute nicht mehr dem Frieden, sondern ist faktisch zu einem Schutzschild für die Hisbollah geworden .

Ich bin Arye Sharuz Shalicar und berichte aus dem Nahen Osten.

rb