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Israel erneut unter Beschuss – Vier Leichtverletzte

Die Hisbollah ist durch die israelischen Angriffe geschwächt. Aber sie kann immer noch so viele Raketen zugleich abschießen, dass einige ihr Ziel trotz der israelischen Raketenabwehr erreichen.

Die Schiitenmiliz Hisbollah feuerte rund 30 Raketen auf die nordisraelische Stadt Karmiel und Umgebung ab. (Archivbild)
Foto: Leo Correa/AP/dpa

Laut dem israelischen Rettungsdienst Magen David Adom wurden bei einem Raketenangriff aus dem Libanon auf die Stadt Karmiel vier Personen leicht verletzt. Sie wurden von Raketensplittern getroffen und ins Krankenhaus gebracht.

Die Zeitung «Times of Israel» berichtete, ein Wohnhaus in einem überwiegend von israelischen Arabern bewohnten Ort bei Karmiel habe einen Volltreffer erlitten. In sozialen Medien waren Fotos und Videos eines zerstörten Hauses zu sehen. 

Laut der israelischen Armee wurde die Gegend um die Stadt und andere Orte in Galiläa im Norden Israels von etwa 30 Raketen aus dem Libanon angegriffen. Die meisten der Geschosse wurden abgefangen. Einige trafen jedoch auch ihr Ziel. Bereits in der Nacht zuvor waren 50 Raketen aus dem Libanon auf ein Gebiet östlich von Safed abgefeuert worden.

Die Hisbollah-Miliz im Libanon gab bekannt, dass sie Raketen auf Karmiel abgefeuert hat. Die vom Iran unterstützte Miliz, die mit der Hamas im Gazastreifen verbündet ist, beschießt Israel seit Beginn des Gaza-Krieges vor gut einem Jahr nahezu täglich. Sie wird dies fortführen, bis es einen Waffenstillstand im Gazastreifen gibt.

Israel plant, die Miliz durch Luftangriffe und eine Bodenoffensive im Libanon Richtung Norden zu vertreiben, um etwa 60.000 evakuierten Israelis die Rückkehr in ihre Dörfer in Nordisrael zu ermöglichen.

dpa