Israel: Erneuter Angriff auf Ziele der Hisbollah in Beirut
Ziel der neuen Bombardements sind laut der israelischen Armee Raketen der Miliz. Anwohner sollen die Gegend verlassen – auch weil Explosionen Gebäude zum Einsturz bringen könnten.
Rettungskräfte versammeln sich nach einem israelischen Luftangriff in Beirut.
Foto: Marwan Naaman/dpa
Israels Luftwaffe hat nach dem massiven Luftschlag in einem Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut erneut in der Gegend zugeschlagen, um Waffen der proiranischen Hisbollah-Miliz zu treffen, die unter zivilen Wohngebäuden gelagert sind. Laut Armeesprecher handelt es sich um Raketen.
Augenzeugen haben von lauten Explosionen und mindestens sieben Angriffen innerhalb von weniger als einer Stunde berichtet, darunter auch im Viertel Lailaki, in dem das israelische Militär zu Evakuierungen aufgerufen hatte. Kampfflugzeuge waren über der Gegend zu hören. Viele Familien machten sich auf den Weg zum Stadtzentrum von Beirut, das vermeintlich sicherer sein könnte als die südlichen Vororte, in denen die Hisbollah besonders stark ist.
Daniel Hagari warnte davor, dass die Explosionen der Waffen Gebäude beschädigen oder zum Einsturz bringen könnten. Die Armee hatte die Anwohner zuvor aufgefordert, die Gegend zu verlassen. Laut Hagari stellen die Raketen auch eine Bedrohung für die internationale Schifffahrt sowie strategische Einrichtungen des Staates Israel dar.
Laut Israel richtete sich der massive Angriff zuvor gegen das Hauptquartier der Schiiten-Miliz, das angeblich unter Wohngebäuden versteckt war. Unbestätigten Medienberichten zufolge war das Ziel des Angriffs der Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah.
