Immer wieder feuert die Huthi-Miliz Raketen Richtung Israel. Das israelische Militär greift deshalb nun erneut Ziele im Jemen an.
Israels Armee bestätigt Angriffe auf Ziele im Jemen
Israels Armee hat bestätigt, dass Luftangriffe gegen Stellungen im Jemen stattgefunden haben. Laut Militär waren unter anderem die Infrastruktur der Huthi-Miliz am internationalen Flughafen der Hauptstadt Sanaa das Ziel. Kampfjets griffen auch Gebiete in mehreren Häfen, darunter in Hudaida, sowie in zwei Kraftwerken des Landes an.
Israel beschuldigte die Huthi-Miliz, zivile Infrastruktur für militärische Zwecke zu nutzen, wie zum Beispiel für den Schmuggel von Waffen aus dem Iran. Die Angriffe fanden an der Westküste und im Landesinneren statt. Es gibt keine unabhängige Möglichkeit, diese Angaben zu überprüfen.
Es wurde auch erwähnt, dass die Huthi-Miliz Israel wiederholt mit Drohnen und Raketen angegriffen hat, um die Angriffe zu rechtfertigen. Infolge der Angriffe gab es in der Region Tel Aviv zuletzt häufig Raketenalarm. Der israelische Luftwaffenchef hatte angekündigt, dass härtere Gegenangriffe im Jemen folgen würden.
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu kündige am Abend an, das Land sei entschlossen, den «Arm der iranischen Achse des Bösen» abzuschneiden. Israel werde an dieser Aufgabe dranbleiben, bis sie erledigt sei. Der israelische Außenminister Israel Katz drohte zudem, alle Anführer der Miliz zu «jagen», wie Israel es auch andernorts getan habe.
Die Huthi sind wie die Hamas im Gazastreifen und die libanesische Hisbollah-Miliz mit Israels Erzfeind Iran verbündet. Israel hatte zuvor bereits mehrmals im Jemen angegriffen.