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Kaliforniens Gouverneur: «Trump ist nur vorübergehend»

Während Trump das Klimaabkommen verlässt, kämpft Kalifornien weiter für Klimaschutz. Newsom nennt Trump einen «Tyrannen» und schürt Hoffnung auf Veränderung.

Der demokratische Politiker Gavin Newsom will Hoffnung auf der Weltklimakonferenz verbreiten.
Foto: Larissa Schwedes/dpa

Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom hat auf der Weltklimakonferenz Menschen in aller Welt aufgefordert, sich nicht von US-Präsident Donald Trump einschüchtern zu lassen. «Trump ist nur vorübergehend. Und ich hoffe, dass die Menschen weltweit sich daran erinnern», sagte der demokratische Politiker im brasilianischen Belém. Trump sei rücksichtslos, chaotisch und launisch. «Aber die Menschen müssen sich wehren. Man muss sich gegen einen Tyrannen wehren. So geht man mit einem Tyrannen um.»

Die USA haben unter Trump das Pariser Klimaabkommen verlassen und sind nicht mehr bei der Klimakonferenz vertreten. Newsom forderte Staaten weltweit auf, sich nicht vom Druck der Trump-Regierung abhalten zu lassen, ihren Kurs beim Klimaschutz beizubehalten. Auch Kalifornien und andere US-Bundesstaaten und Städte wollen an den Klimazielen festhalten.

Er komme in Demut nach Belém, sagte Newsom. Trump habe jede Führungsrolle aufgegeben, «was die Themen betrifft, die uns hier alle zusammenbringen», sagte der Demokrat. «Das ist eine Abscheulichkeit, eine Schande.» Er sei da, weil er nicht wolle, dass die Vereinigten Staaten von Amerika bei dieser Konferenz nur eine Fußnote seien. 

Längst nicht alle US-Bundesstaaten auf Trump-Kurs

Kalifornien ist Teil der sogenannten Under2Coalition, in der sich Bundesstaaten und Regionen zusammengeschlossen haben – nicht nur aus den USA, sondern auch international, so gehört aus Deutschland etwa auch Baden-Württemberg dazu. Die Mitglieder bekennen sich zu ehrgeizigen Klimazielen, im Fall der US-Bundesstaaten setzen sie sich damit dem Rückzug der Trump-Regierung aus der Klimapolitik entgegen.

Newsom, der seit Monaten als Gegner von Trump auftritt, wird als potenzieller demokratischer Kandidat für die nächste Präsidentschaftswahl angesehen. Seit 2019 ist er als Gouverneur an der Spitze des bevölkerungsreichsten und wirtschaftsstärksten Bundesstaates der USA.

dpa