Trumps zweite Amtszeit mit umstrittenen Plänen: Macht-Ausweitung, Agenda 47 und umstrittene Beraterprojekte.
Donald Trump plant erneute Kandidatur für US-Präsidentschaft
Donald Trump hat bis heute nicht akzeptiert, dass er vor vier Jahren verloren hat. Jetzt plant er, erneut Präsident der USA zu werden. Gemäß der US-Verfassung wäre es seine zweite und letzte Amtszeit.
Trump steht für Slogans wie «America First»
Der 1946 in New York geborene Geschäftsmann und ehemalige Reality-TV-Star gewann 2016 die US-Wahl als Außenseiter mit dem Slogan «Make America Great Again». Mit seiner populistischen «America First»-Politik setzte der Republikaner sich für Einwanderungsbeschränkungen, den Rückzug aus internationalen Abkommen und eine abschottende Wirtschaftspolitik ein.
Trumps Amtszeit war von Skandalen und zwei gescheiterten Amtsenthebungsverfahren überschattet. Nach seiner Niederlage gegen seinen späteren Nachfolger Joe Biden im Jahr 2020 erhob er unbewiesene Vorwürfe des Wahlbetrugs. Trotz verschiedener strafrechtlicher Ermittlungen und einer Verurteilung wegen der Verschleierung von Schweigegeld-Zahlungen tritt er heute erneut bei den Wahlen an.
Vor seiner politischen Karriere trat Trump in die Fußstapfen seines Vaters und managte ein Immobilienimperium. Ab 2004 trat er im Fernsehen in der Reality-Show «The Apprentice» auf. Seit 2005 ist er mit Melania Trump verheiratet. Das ehemalige slowenische Model konzentrierte sich während ihrer Zeit als First Lady vor allem auf Kinder- und Jugendschutzthemen, insbesondere im Bereich Online-Sicherheit.
Das plant Trump im Fall seiner Wiederwahl
Im Falle einer Wiederwahl plant Donald Trump eine Ausweitung der präsidialen Macht. Sein Wahlprogramm trägt den Namen «Agenda 47» – eine Anspielung darauf, dass er im Falle eines Sieges der 47. Präsident der Vereinigten Staaten wäre.
Mit dem «Project 2025» haben ihm nahestehende Berater, unter denen auch ehemalige Trump-Mitarbeiter sind, ein Programm entworfen, das die Unabhängigkeit des Justizministeriums beschneiden und Zehntausende Regierungsangestellte durch loyale Gefolgsleute ersetzen soll. Auf das Projekt angesprochen distanziert sich der Republikaner jedoch stets davon. Weder kenne er die Autoren dahinter, noch habe er es gelesen.
Er plant, die US-Unterstützung für die Ukraine außenpolitisch zu überdenken und im Handel Zölle einzuführen. Weitere Themen sind die Fortsetzung des Mauerbaus an der US-Grenze zu Mexiko und Steuererleichterungen.