Moskau ist zwar weiter bereit, über den von den USA an Russland übermittelten Friedensplan für die Ukraine zu reden. Aber die Initiative der Europäer stößt schon einmal auf Ablehnung.
Kreml bereit zu Gesprächen über US-Plan – Kritik an der EU

Russland hält die von führenden Europäern laut Medien gemachten Vorschläge für Änderungen an dem Friedensplan von US-Präsident Donald Trump für «nicht konstruktiv». «Uns passt das nicht», sagte der außenpolitische Berater von Kremlchef Wladimir Putin, Juri Uschakow, der russischen Agentur Interfax zufolge. Uschakow bezog sich auf die von Medien veröffentlichten Punkte, an denen Deutschland, Frankreich, Großbritannien und die EU-Führung gearbeitet haben. Es ging nicht um den bisher nicht bekannten Plan, den die USA und die Ukraine in Genf vorbereitet haben.
Russland befasst sich mit dem, was auf offiziellem Weg übermittelt wurde, betonte Uschakow. Er bezog sich auf den 28-Punkte-Plan von US-Präsident Donald Trump für eine Beendigung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Über diesen Entwurf ist Russland zu Gesprächen mit der US-Seite bereit und wartet auf ein Signal aus Washington.
Kreml: US-Plan im Detail besprechen
Uschakow betonte, dass es notwendig sei, die von Trump vorgelegten Punkte im Detail zu prüfen. Einige Punkte seien für Russland akzeptabel, aber nicht alle. Bisher habe niemand mit Russland darüber gesprochen. Es scheint, dass viele Forderungen aus Moskau in die Entstehung dieses US-Plans eingeflossen sind. Der Plan wurde international kritisiert, da er von der Ukraine mehr Zugeständnisse verlangt als von Russland.
Putin bezeichnete Trumps Plan am Freitag als eine Grundlage für Gespräche und als Entwurf, der seine bisherigen Unterredungen mit Trump widerspiegelt. Der Kremlchef äußerte auch gleich Zweifel, dass die EU und die Ukraine den Plan so unterstützen würden. Seitdem führen die Ukrainer intensive Gespräche mit den europäischen Staaten und den US-Vertretern zu einzelnen Punkten. Putin betonte, dass Russland seine Kriegsziele auch auf dem Schlachtfeld erreichen könne.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat das Genfer Verhandlungsergebnis zum US-Plan für ein Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine als solide Grundlage für weitere Fortschritte bezeichnet. Ein effizientes und koordiniertes europäisches Engagement sowie eine starke europäische Präsenz in Genf hätten es ermöglicht, gute Fortschritte zu erzielen, sagte sie nach Gesprächen mit europäischen Staats- und Regierungschefs am Rande eines EU-Afrika-Gipfels in Angola.








