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Gesundheitsminister Karl Lauterbach gesteht Fehler in Corona-Pandemie

Gesundheitsminister Karl Lauterbach gibt zu: Er hat einen folgenschweren Fehler gemacht!

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Gesundheitsminister Karl Lauterbach
Foto: shutterstock.com

Karl Lauterbach gibt zu: Er hat innerhalb der Corona-Pandemie einen großen Fehler gemacht! Es ist nicht das erste Mal, dass der Gesundheitsminister einen Fehler einräumen muss.

Die Coronavirus-Pandemie war für alle eine schwierige Zeit. Mit über 2,4 Millionen bestätigten Fällen und mehr als 58 000 Todesfällen seit Beginn des Ausbruchs hat die Corona-Pandemie Deutschland verheerend getroffen. Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat einen wesentlichen Teil dazu beigetragen, das Land durch diese Krise zu führen. Seit seiner Ernennung im Jahr 2018 hat er sich unermüdlich dafür eingesetzt, dass Deutschland alle notwendigen Vorkehrungen trifft, um seine Bürger vor dem Virus zu schützen.

In Zusammenarbeit mit anderen Fachleuten des Bundesgesundheitsministeriums und des Robert Koch Instituts entwickelte er eine wirksame Strategie, die Maßnahmen wie die Ermittlung von Kontaktpersonen, Tests und Quarantäne vorsah. Außerdem half er dabei, Experten aus anderen Bereichen wie Wirtschaft und Recht zusammenzubringen, die weitere Erkenntnisse darüber liefern konnten, wie man mit dieser Situation sowohl wirtschaftlich als auch rechtlich am besten umgeht.

Seit der Umsetzung der Anti-Corona-Strategie Anfang 2020 ist es Deutschland gelungen, die Ausbreitung von Covid-19 im Vergleich zu anderen Ländern in Europa relativ gut einzudämmen. Die strengen Beschränkungen, die eingeführt wurden, haben seit März zu einem stetigen Rückgang der Fälle geführt, und die Zahl der täglichen Infektionen ist nun auf dem niedrigsten Stand seit Monaten. Dies ist vor allem auf die von Lauterbach ergriffenen Maßnahmen und die kontinuierliche Überwachung der Infektionsraten durch die Gesundheitsbehörden im ganzen Land zurückzuführen.

Die Rückverfolgung von Kontakten, Tests und Quarantäne sowie wirtschaftliche Maßnahmen wie Geschäftsschließungen und Regeln zur sozialen Distanzierung, haben zu einem gewissen Erfolg bei der Verringerung der Zahl der täglichen Infektionen geführt. Während sich Deutschland langsam von der Pandemie erholt, ist es wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger wachsam bleiben und weiterhin Sicherheitsmaßnahmen wie gute Hygiene beibehalten.

Trotz den nicht der Hand zu weisenden Erfolgen seiner Anti-Covid-Strategie sieht Karl Lauterbach einiger der von ihm angewiesenen Maßnahmen mittlerweile kritisch.

Schulen und Kindertagesstätten länger als notwendig geschlossen

Der Gesundheitsminister hat eingeräumt, dass Schulen und Kindertagesstätten länger als notwendig geschlossen waren. Damit gibt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zum ersten Mal zu, dass die lange Schließung von Schulen und Kitas während der Corona-Pandemie ein Fehler war. Der Grund hierfür: Fehlendes Wissen im Bezug auf die Entwicklung der Pandemie! Zu dem Zeitpunkt sei noch zu wenig über die Übertragung des Corona-Virus bekannt gewesen.

Obwohl die Schulen und Kitas lange geschlossen wurden, seien laut Lauterbach Unternehmen relativ geschont worden. Im ARD-„Morgenmagazin“ sagte der SPD-Politiker: „Wir sind aber bei den Schulen und bei den Kindern sehr hart eingestiegen.“ Hier wäre Kritik schon berechtigt, erklärt der Gesundheitsminister. „Damals wurde das aber von den Wissenschaftlern, die die Bundesregierung beraten haben, angeraten“, so Lauterbachs Erklärung für die strikte Herangehensweise.

Lauterbach ist optimistisch für die Zukunft

Trotz des schwerwiegenden Fehlers zeigte Lauterbach sich für die Zukunft, in Bezug auf eine mögliche nächste Pandemie, optimistisch: „(…) Wir sind sehr viel besser vorbereitet, wir haben viel gelernt und wir würden ganz anders herangehen.“ Bereits während der Corona-Pandemie hätte sich Deutschland im Vergleich mit anderen Ländern relativ gut geschlagen. Aus den Fehlern könnte man nun lernen.

Während der Corona-Krise wurden Schulen und Kitas teils monatelang geschlossen. Damals war Lauterbach noch nicht Gesundheitsminister, aber bereits als SPD-Gesundheitsexperte an wichtigen Entscheidungen beteiligt.

YY
Quellen: t-online.de