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Leibarzt bescheinigt Trump das Herz eines 65-Jährigen

Trotz Spekulationen über seinen Gesundheitszustand: Donald Trumps Ärzte bescheinigen dem US-Präsidenten exzellente Testwerte. Sein biologisches Alter sei dem 79-Jährigen nicht anzumerken, heißt es.

Trump habe das Herz und Gefäßsystem eines 65-Jährigen, meint sein Leibarzt.
Foto: Alex Brandon/AP/dpa

Laut seinem Leibarzt ist US-Präsident Donald Trump nicht nur gesund, sondern auch in besserer Verfassung als sein Alter vermuten lassen würde. Sean Barbabella stellte nach einer planmäßigen ärztlichen Untersuchung im Militärkrankenhaus Walter Reed nahe der Hauptstadt Washington fest, dass Trump das Herz und Gefäßsystem eines 65-Jährigen hat, obwohl er 79 Jahre alt ist.

Experten verschiedener Fachrichtungen hätten Trump einem umfassenden Gesundheitscheck unterzogen, heißt es in Barbabellas Abschlussbericht, der vom Weißen Haus veröffentlicht wurde. Das Ergebnis: «Präsident Trump erfreut sich nach wie vor einer exzellenten Gesundheit.»

Dem Republikaner werden außergewöhnlich gute Laborwerte und ein «starkes körperliches Leistungsvermögen» bescheinigt. Stoffwechsel, Blutwerte, Herz- und Lungenfunktion seien unauffällig, auch neurologisch hatte der Leibarzt in seinem Zeugnis nichts zu beanstanden. Als Präsident sei Trump uneingeschränkt in der Lage, «sein forderndes Tagespensum zu absolvieren». Außerdem habe er zur Vorbereitung für anstehende Auslandsreisen mehrere Impfungen erhalten, darunter eine Auffrischungsimpfung gegen Coronaviren.

In den USA gehört es zu den Eigenheiten des Politikbetriebs, dass Präsidenten regelmäßig öffentlich Auskunft über ihren Gesundheitszustand geben – nicht, weil es gesetzlich vorgeschrieben wäre, sondern weil es sich im Laufe der Jahre zu einem Ritual entwickelt hat, dem sich kaum ein Amtsinhaber entziehen kann. Trump, der sich selbst einmal als «geistig sehr stabiles Genie» bezeichnete, macht da keine Ausnahme.

Spekulationen über Blutergüsse an Händen

In den vergangenen Monaten gab es immer wieder Spekulationen über den Gesundheitszustand von Donald Trump, als Aufnahmen von – teils offenbar überschminkten – Blutergüssen an seinen Händen und geschwollen wirkenden Beinen im Netz die Runde machten. Trump erklärte die Blutergüsse mit häufigem Händeschütteln, seine Sprecherin Karoline Leavitt nannte zusätzlich auch noch die Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten als Ursache. Im Juli teilte das Weiße Haus mit, Trump leide an chronischer Veneninsuffizienz – einer ungefährlichen Erkrankung der Beinvenen, die vor allem bei älteren Menschen vorkommt.

Insbesondere bei Trumps Vorgänger im Amt, Joe Biden (82), haben die Gesundheitschecks immer viel Aufmerksamkeit erregt, da es gegen Ende seiner Amtszeit erhebliche Zweifel an der geistigen Fitness des Demokraten gab. Aufgrund des zunehmenden Gegenwinds zog sich Biden nur wenige Monate vor der Präsidentschaftswahl 2024 aus dem Rennen um das Weiße Haus zurück. Im Januar dieses Jahres wurde Trump dann – damals noch 78 Jahre alt – als der älteste Präsident bei Amtsantritt in der Geschichte der Vereinigten Staaten bekannt.

dpa