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Luftwaffe evakuiert deutsche Staatsbürger aus Israel

Deutsche Staatsbürger im Rahmen einer «diplomatischen Abholung» aus Israel ausgeflogen, um Familien und vulnerable Personen zu unterstützen.

Die Bundesregierung hat in Israel festsitzende Deutsche mit der Bundeswehr ausfliegen lassen. (Archivbild)
Foto: Moritz Frankenberg/dpa

Eine Woche nach Beginn des Krieges zwischen Israel und dem Iran hat die Luftwaffe mehrere Dutzend deutsche Staatsbürger aus Israel ausgeflogen. Zwei Maschinen vom Typ Airbus A400M mit 64 Personen an Bord befänden sich aktuell auf dem Weg nach Deutschland, teilten das Bundesverteidigungsministerium und das Auswärtige Amt am Abend mit. Wegen des Krieges ist der Luftraum in beiden Ländern eigentlich für den Luftverkehr gesperrt. Zuvor hatte der «Spiegel» darüber berichtet.

«Diplomatische Abholung»

Aufgrund der aktuellen Situation im Nahen Osten habe man die Gruppe deutscher Staatsangehöriger im Rahmen einer «diplomatischen Abholung» aus Israel ausgeflogen, erklärte die Bundesregierung. «Die Flüge wurden kurzfristig in enger Abstimmung mit den israelischen Behörden durchgeführt und richteten sich vor allem an Familien mit Kindern und andere vulnerable Personen.»

«Spiegel»: Maschinen starteten bei Hannover

Nach dem «Spiegel»-Bericht sollen die beiden Maschinen am Vormittag von Wunstorf nahe Hannover losgeflogen und am späten Nachmittag mit einer Sondergenehmigung in Tel Aviv gelandet sein. Kurz darauf seien die Militärmaschinen wieder gestartet. Das Auswärtige Amt und das Bundesverteidigungsministerium machten in ihren Mitteilungen dazu keine Angaben.

Es gab schon Sonderflüge

In den letzten zwei Tagen wurden Deutsche und ihre engen Familienangehörigen bereits mit Sonderflügen evakuiert – allerdings nicht direkt aus Israel, sondern aus Jordanien. Am Donnerstag landete ein Flugzeug in Berlin. Am Mittwoch gab es einen Flug nach Frankfurt. Insgesamt waren auf diesen beiden Flügen 345 Personen. Es handelte sich um Charterflüge, an denen die Luftwaffe nicht beteiligt war. Das Auswärtige Amt ermöglichte die Ausreise über Jordanien.

Am kommenden Samstag ist ein weiterer Sonderflug aus Jordanien geplant.

dpa