Größter russischer Drohnenangriff in der Ukraine, Tödliche Attacke in Kiew und heftige Luftangriffe in verschiedenen Regionen
Ukraine verzeichnete 273 unbemannte Flugobjekte; konkrete Treffer und Schäden nicht genannt; Russland lehnt Waffenruhe ab.
Russland hat die Ukraine nach Angaben der Flugabwehr in Kiew in der Nacht mit der bisher größten Drohnenattacke überzogen. (Archivbild)
Foto: Uncredited/AP/dpa
In der Nacht zum Sonntag verzeichnete die Ukraine den bisher größten russischen Drohnenangriff seit Kriegsbeginn. Die Luftstreitkräfte teilten mit, dass Russland 273 unbemannte Flugobjekte eingesetzt habe. In Kiew starb eine Frau, und drei Menschen, darunter ein vier Jahre altes Kind, wurden verletzt. Die Angriffe auf das Land waren laut Medien noch stärker als bei der bisher größten Drohnenattacke vom 23. Februar, als 267 russische Flugobjekte gezählt wurden. Diesmal wurden 88 Drohnen abgeschossen, weitere 128 gingen – ohne negative Folgen – verloren.
Die ukrainische Flugabwehr gibt in der Regel keine genauen Informationen zu konkreten Treffern und Schäden bekannt. Neben der Hauptstadt waren auch die Gebiete Dnipropetrowsk und Donezk von den Angriffen betroffen.
Die Aussagen der Kriegsparteien sind von unabhängiger Seite direkt nicht überprüfbar. Im Februar 2022 wurde das Nachbarland von Russland angegriffen und verteidigt sich seitdem mit westlicher Unterstützung.
Obwohl Russland und die Ukraine am Freitag erstmals seit drei Jahren in Istanbul wieder direkt miteinander verhandelt haben, setzt Moskau seine Angriffe fort.
Russland lehnt eine von der Ukraine, den USA und europäischen Staaten geforderte Waffenruhe ab, bis es eine grundlegende Einigung zwischen den Kriegsparteien gibt. Vereinbart hatten beide Seiten in Istanbul lediglich einen Gefangenenaustausch und die Fortsetzung ihrer Verhandlungen über eine Waffenruhe. Am Montag will US-Präsident Donald Trump mit Kremlchef Wladimir Putin telefonieren, um Bewegung in die Gespräche zu bringen.
