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Historische Amtseinführung von Papst Leo XIV. mit 150 Delegationen aus aller Welt

Deutschland wird durch hochrangige Politiker vertreten, während US-Delegation mit JD Vance und Marco Rubio anwesend sein wird.

Papst Leo XIV. feiert am Sonntag seine offizielle Amtseinführung. (Archivbild)
Foto: Francesco Sforza/Vatican Media/AP/dpa

Bei der offiziellen Amtseinführung von Papst Leo XIV. werden mehr als 150 Delegationen aus verschiedenen Ländern erwartet. Laut dem Heiligen Stuhl ist auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj unter den Staats- und Regierungschefs, die sich für die feierliche Messe am Sonntag auf dem Petersplatz angemeldet haben.

Beim Gottesdienst ab 10.00 Uhr wird Deutschland von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) und der saarländischen Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) als Vorsitzenden des Bundesrats vertreten. Für Kanzler Merz standen bei seinem Besuch in Rom außerdem Treffen mit der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni am Samstagabend sowie am Sonntagmorgen mit dem neuen kanadischen Premierminister Mark Carney auf dem Programm.

Beste Plätze für Italiener, Peruaner und US-Vertreter

Die Vertreter von Italien sowie von Peru und den USA werden ganz vorne auf der Ehrentribüne sitzen, da Leo auch die Staatsbürgerschaften der süd- und nordamerikanischen Länder besitzt. Die US-Delegation wird von Vizepräsident JD Vance angeführt, auch Außenminister Marco Rubio ist angemeldet.

Präsident Donald Trump nahm an der Trauerfeier für Papst Franziskus im Vatikan teil. Währenddessen fand im Petersdom ein Gespräch mit Selenskyj statt. Bilder der beiden Präsidenten auf einfachen Stühlen verbreiteten sich weltweit. Selenskyj sprach damals mit Trump über den seit über drei Jahren anhaltenden russischen Angriffskrieg gegen sein Land. An der Veranstaltung sind keine hochrangigen Regierungsvertreter aus Moskau angekündigt, sondern nur Kulturministerin Olga Ljubimowa.

Trifft der Papst auch JD Vance?

Am Rande der Messe wird es voraussichtlich erneut verschiedene Treffen der Staatsgäste geben. Laut dem vatikanischen Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin wird versucht, ein bilaterales Gespräch des Papstes mit JD Vance zu organisieren. Für Vance bedeutet dies eine schnelle Rückkehr nach Rom: Er war an Ostern der letzte Toppolitiker, der Franziskus vor seinem Tod getroffen hatte.

Leo XIV. ist der erste Papst aus den Vereinigten Staaten. Er wurde am 8. Mai zum Oberhaupt der katholischen Kirche mit etwa 1,4 Milliarden Gläubigen gewählt.

dpa