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Mehr Frauen beim Regieren? «Manche Dinge sind, wie sie sind»

Friedrich Merz arbeite gut und gerne mit Frauen zusammen, sagt sein Sprecher. Auch wenn es im Umfeld des Kanzlers nicht besonders viele sind.

Hat Bundeskanzler Merz weniger Vertrauen in Frauen? «Davon gehe ich nicht aus», sagt sein Sprecher. (Archivbild)
Foto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Im Kabinett von Kanzler Friedrich Merz (CDU) und in seinem direkten Umfeld arbeiten weniger Frauen als Männer, aber Änderungen sind vorerst wohl nicht geplant. «Sie können davon ausgehen, dass wir uns der Zusammensetzung bewusst sind», sagte der stellvertretende Regierungssprecher Sebastian Hille. «Aber manche Dinge sind, wie sie sind.»

Auf die Frage, ob der Bundeskanzler weniger Vertrauen in Frauen habe, sagte Hille: «Davon gehe ich nicht aus. Er hat selber eine, er hat mehrere Töchter. Der Bundeskanzler arbeitet gut und gerne mit Frauen zusammen.» 

Im Übrigen sagte Hille: «In der Bundesregierung sind natürlich auch, wenn Sie neben dem Kabinett auch die Riege der parlamentarischen Staatssekretärinnen und Staatssekretäre und der beamteten Staatssekretärinnen und Staatssekretäre betrachten, zahlreiche Frauen mit (…) am Werk.»

Frauen im Kabinett unterrepräsentiert 

Im Kabinett von Merz gibt es zehn Männer und acht Frauen. Auch in seinem Stab im Kanzleramt sind an wichtigen Positionen mehr Männer als Frauen vertreten. Zudem sind alle drei Regierungssprecher Männer.

Dem Koalitionsausschuss – dem zweiten zentralen Entscheidungsgremium von Schwarz-Rot – sollen zehn Männer und eine Frau angehören. Die stellvertretende CDU-Vorsitzende und Frauenministerin Karin Prien hatte das in einem Interview der Funke-Mediengruppe als «bitter» bezeichnet.

dpa