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Mehrere Deutsche können aus Gaza ausreisen

Zwölf weitere deutsche Staatsbürger und ihre engen Angehörigen können den Gazastreifen verlassen. Die Bundesregierung zeigt sich erleichtert, dass sie alle nun in Sicherheit sind.

Mehrere Deutsche konnten Gazastreifen verlassen. (Archivbild)
Foto: Jehad Alshrafi/AP/dpa

Dank des Auswärtigen Amtes konnten weitere zwölf Deutsche und ihre engen Familienangehörigen den Gazastreifen verlassen. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes bestätigte dies. Die Ausreise erfolgte in enger Abstimmung mit den israelischen Behörden.

«Sie mussten monatelang unter katastrophalen Bedingungen ausharren, zum Teil ohne ausreichende Nahrungsmittel und Trinkwasser sowie ohne funktionierende medizinische Versorgung», teilte die Sprecherin weiter mit. Die Bundesregierung sei erleichtert, dass sie alle nun in Sicherheit seien.

Es wurde berichtet, dass unter den zwölf Personen sechs minderjährige Kinder waren. Alle Familienmitglieder, die nicht deutsch waren, hatten Sicherheitsüberprüfungen und das Visumverfahren in enger Abstimmung mit dem Bundesinnenministerium durchlaufen. Nach ihrer Ankunft in Deutschland würden sie erneut von der Bundespolizei kontrolliert.

Begleitung durch deutsche Auslandsvertretungen

Die Personen wurden sowohl in den vergangenen Monaten als auch auf ihrem Weg der Ausreise am Dienstag von den zuständigen deutschen Auslandsvertretungen in Ramallah betreut. Nach ihrer Ankunft in Deutschland werden die Personen unter anderem von Noah (Koordinierungsstelle Nachsorge, Opfer- und Angehörigenhilfe der Bundesregierung) sowie von der Flughafenseelsorge unterstützt.

Die Sprecherin wies darauf hin, dass Deutschland keine Palästinenserinnen und Palästinenser aus Gaza nach Deutschland evakuiere. Die Ausreiseaktion der Deutschen und ihrer Familienangehörigen aus Gaza stehe zugleich in keinerlei Kontext zur israelischen Politik der sogenannten «freiwilligen Ausreise» von Palästinensern aus Gaza, sondern diene «allein der Fürsorgeverpflichtung für unsere Staatsangehörigen». Die Bundesregierung und ihre europäischen und internationalen Partner lehnten eine Umsiedlung aus dem Gazastreifen nachdrücklich ab, hieß es.

Laut der Sprecherin konnten seit März 2025 insgesamt 86 Deutsche mit ihren engsten Familienangehörigen den Gazastreifen verlassen.

dpa