Israels Konflikt mit den Huthi eskaliert weiter: Eine Drohne aus dem Jemen ist laut Militär am Flughafen Ramon im israelischen Süden eingeschlagen. Der Luftraum wurde gesperrt, ein Mensch verletzt.
Militär: Drohne auf Flughafen im Süden Israels eingeschlagen
Eine Drohne aus dem Jemen ist israelischen Militärangaben zufolge im Bereich des Flughafens Ramon im Süden Israels eingeschlagen. Die Armee teilte mit, es habe keinen Raketenalarm gegeben und man untersuche den Vorfall. Das israelische Nachrichtenportal «ynet» berichtete, eine Person sei leicht verletzt worden. Die israelische Luftfahrtbehörde teilte mit, die Ankunftshalle sei getroffen und der Luftraum über dem Ramon-Flughafen sei für den Flugverkehr gesperrt worden.
Die Armee hatte zuvor bekannt gegeben, dass drei aus dem Jemen abgefeuerte Drohnen von der Luftabwehr abgefangen wurden.
Am Abend beanspruchte die jemenitische Huthi-Miliz die Verantwortung für Drohnenangriffe auf mehrere Orte in Israel. Ein Sprecher der Miliz teilte mit, dass darunter auch einer sei, der direkt den Flughafen Ramon getroffen habe.
Huthi-Miliz greift Israel seit Beginn des Gaza-Kriegs regelmäßig an
Anfang Mai traf bereits eine Rakete, die von der Huthi-Miliz auf Israel abgefeuert wurde, den Bereich des internationalen Flughafens Ben Gurion bei Tel Aviv.
Seit dem Beginn des Gaza-Kriegs im Oktober 2023 hat die Huthi-Miliz Israel regelmäßig mit Raketen und Drohnen angegriffen – als Ausdruck ihrer Solidarität mit der islamistischen Hamas. Im Gegenzug greift Israel immer wieder Ziele im Jemen an. Bei einem Luftangriff wurden kürzlich der Huthi-Ministerpräsident Ahmed al-Rahaui, neun seiner Minister sowie zwei weitere Huthi-Vertreter getötet.