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Militärflugzeug mit 15 Menschen an Bord abgestürzt

Zum zweiten Mal in diesem Jahr stürzt ein russisches Militärtransportflugzeug vom Typ Il-76 ab. Im Januar gab Moskau dem ukrainischen Militär die Schuld. Diesmal ist die Ursache noch unklar.

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Eine Transportmaschine vom Typ Iljuschin IL-76 (Archiv)
Foto: Azhar Rahim/EPA/dpa

Laut dem Moskauer Verteidigungsministerium ist in Russland erneut ein Militärtransportflugzeug vom Typ Iljuschin Il-76 abgestürzt – dieses Mal im Gebiet Iwanowo. An Bord waren 15 Personen, darunter acht Besatzungsmitglieder und sieben Passagiere, wie das Ministerium der russischen Agentur Interfax mitteilte.

Beim Einschlag auf den Boden kam es zu einer gewaltigen Explosion. Am Nachmittag gaben die Behörden bekannt, dass die Insassen, darunter auch Piloten aus Orenburg, ums Leben gekommen waren. Es gab keine genauen Angaben zur Anzahl der Toten. Laut Berichten geriet beim Start eines der vier Triebwerke in Brand.

Der Grund für den Ausbruch des Feuers wurde zunächst nicht genannt, laut Behörden wurde eine technische Ursache vermutet. Experten wurden zur Absturzstelle entsandt, um die Ursache zu untersuchen.

Eine Il-76 stürzte zuletzt im Januar über dem russischen Grenzgebiet Belgorod ab. Laut russischen Angaben wurde das Flugzeug von ukrainischer Seite mit einer Rakete abgeschossen. Nach Moskauer Angaben befanden sich 65 ukrainische Kriegsgefangene an Bord des Flugzeugs, die auf dem Weg zum Austausch waren und getötet wurden. Die Ukraine hat bisher nicht bestätigt, dass die Gefangenen tatsächlich an Bord waren. Russland hat sich bereit erklärt, die Leichen zu übergeben. Kiew und Moskau verhandeln über die Gefangenen, die auf einer Liste aufgeführt sind.

Das militärische Transportflugzeug wird verwendet, um Truppen, Güter und Militärtechnik zu transportieren. Neben der siebenköpfigen Besatzung können beispielsweise bis zu 126 Fallschirmjäger mit voller Ausrüstung und maximal 48 Tonnen Fracht transportiert werden.

dpa