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Nato-Staaten sagen Ukraine Militärhilfe in Milliardenhöhe zu

Die Ukraine soll weitere 40 Milliarden Euro an Militärhilfe von Nato-Staaten bekommen. Jetzt gibt es eine erste Zahl – und auch Details, die eigentlich unter Verschluss bleiben sollten.

Sieht die Bündnisstaaten auf Kurs: Nato-Generalsekretär Mark Rutte. (Archivbild)
Foto: Harry Nakos/AP/dpa

Nato-Generalsekretär Mark Rutte sieht Bündnisstaaten bei ihren militärischen Hilfsversprechen für die von Russland angegriffene Ukraine auf Kurs. «Ich kann heute bekanntgeben, dass die Nato-Verbündeten in der ersten Hälfte des Jahres 2024 militärische Unterstützung in Höhe von 20,9 Milliarden Euro für die Ukraine zugesagt haben», sagte Rutte kurz vor Beginn eines zweitägigen Verteidigungsministertreffens an diesem Donnerstag in Brüssel. Zudem seien die Alliierten auch auf einem guten Weg, ihre Verpflichtungen für den Rest des Jahres zu erfüllen.

Rutte bezog sich auf das im Sommer beim Nato-Gipfel in Washington vereinbarte Jahresziel. Es beinhaltet, dass der Ukraine sowie im Jahr 2023 Militärhilfen in Höhe von insgesamt mindestens 40 Milliarden Euro gewährt werden sollen.

Die Nato muss aufgrund des Widerstands der Alliierten geheim halten, wie sich die Summe von insgesamt 20,9 Milliarden Euro auf die Mitgliedstaaten verteilt. Laut Bündniskreisen waren die USA und Deutschland auch im ersten Halbjahr weiterhin die größten Geber in absoluten Zahlen. In den sechs Monaten sagten die USA Unterstützung in Höhe von etwa 7,7 Milliarden Euro zu, während Deutschland bei 3,5 Milliarden Euro lag.

Vor allem nord- und osteuropäische Nato-Staaten betonen immer wieder, dass die Unterstützungsleistungen im Verhältnis zur Wirtschaftskraft betrachtet werden müssen. Am Mittwoch wies der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson darauf hin, dass die Gruppe der acht nordischen und baltischen Länder mittlerweile Deutschland bei den Zusagen für Militärhilfen übertrifft.

Die Länder, die vor allem von der nato-internen Kritik betroffen sind, sind Frankreich, Italien und Spanien. Diese investieren bisher nur einen relativ kleinen Teil ihrer Wirtschaftskraft in die militärische Unterstützung der Ukraine.

dpa