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Neuer Nato-Generalsekretär Rutte besucht Ukraine

Rutte betont Nähe der Ukraine zur Nato und verspricht weitere Unterstützung im Kampf gegen Russland.

Mark Rutte sichert der Ukraine Unterstützung zu. (Archivbild)
Foto: President Of Ukraine/APA Images via ZUMA Press Wire/dpa

Der neue Nato-Generalsekretär Mark Rutte besucht nur zwei Tage nach seinem Amtsantritt die Ukraine. Das Land müsse weiter in seinem Kampf gegen Russland unterstützt werden, weil «ihre Sicherheit für unsere Sicherheit wichtig ist», sagte er bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Kiew. Gemeinsam habe man die Bereiche erörtert, in denen die Ukraine weitere Unterstützung benötige und die Art und Weise, in der die Nato daran arbeite, diese zu leisten. Das Bündnis stehe an der Seite der Ukraine.

Rutte betonte auch, dass die Ukraine der Nato näher sei als je zuvor. Das Land werde diesen Weg weiterverfolgen, bis es Mitglied der Nato sei. Selenskyj betonte in einem Beitrag auf X, dass das Hauptziel der Ukraine sei, ein vollwertiges Mitglied der Allianz zu werden.

https://x.com/ZelenskyyUa/status/1841800679393751436

Der ehemalige niederländische Ministerpräsident Rutte hat am Dienstag den Posten des Nato-Generalsekretärs von dem Norweger Jens Stoltenberg übernommen, der rund zehn Jahre im Amt war. Rutte wurde im Frühsommer von den 32 Nato-Mitgliedstaaten ausgewählt. Er soll die Position mindestens vier Jahre lang innehaben, danach könnte sein Mandat verlängert werden.

Besuch als wichtiges Signal 

Ruttes Besuch ist ein bedeutendes Signal für Kiew. Stoltenberg, Ruttes Vorgänger, setzte sich in der Vergangenheit konsequent für eine umfassende Unterstützung der Ukraine mit westlichen Waffensystemen ein. Die Ukraine darf darauf vertrauen, dass Rutte diesen Kurs weiterverfolgt.

Rutte hatte vor seinem Amtsbeginn bei der Nato mehrmals betont, dass die Ukraine aus seiner Sicht westliche Waffensysteme uneingeschränkt gegen Russland einsetzen können sollte. Während seiner Amtszeit als Ministerpräsident der Niederlande wurde auch beschlossen, der Ukraine niederländische F-16-Kampfflugzeuge zur Verfügung zu stellen. Unter seiner Führung gehörten die Niederlande aufgrund ihrer Wirtschaftskraft zu den Ländern, die die Ukraine am meisten militärisch unterstützten.

dpa