Die Fusion wird erst im kommenden Jahr abgeschlossen sein und kommt zu spät für die vorgezogene Parlamentswahl am 29. Oktober.
Sozialdemokraten und Grüne in den Niederlanden fusionieren zu neuer Partei
Sozialdemokraten und Grüne in den Niederlanden schließen sich zu einer neuen Partei zusammen. Die Mitglieder beider Parteien stimmten nach den Angaben der Parteivorsitzenden einem entsprechenden Fusions-Vorschlag mit großer Mehrheit zu. Bei der grünen Partei GroenLinks sagten den Angaben zufolge 89 Prozent Ja zur Gründung der neuen Partei, bei der sozialdemokratischen Partei für die Arbeit PvdA waren es 88 Prozent.
Die Fusion wird aus verfahrenstechnischen Gründen erst im nächsten Jahr abgeschlossen sein und kommt daher zu spät für die vorgezogene Parlamentswahl am 29. Oktober.
Die beiden Parteien arbeiten bereits eng in einem rotgrünen Bündnis der Opposition zusammen. Bei der Wahl im Oktober wollen sie auch mit einer gemeinsamen Liste antreten, ebenso wie bei der vorigen Wahl 2023.
Zweitstärkste Kraft
Das rotgrüne Bündnis unter der Führung des Sozialdemokraten Frans Timmermans wurde mit 25 Mandaten zur zweitstärksten Kraft – hinter dem radikal-rechten Populisten Geert Wilders und seiner PVV. Es wird erwartet, dass das Bündnis erneut mit dem früheren EU-Kommissar Timmermans als Spitzenkandidat bei der Wahl antritt.
Die Vier-Parteien-Koalition auf der rechten Seite brach in der letzten Woche wegen des Streits über die Asylpolitik zusammen. Wilders hatte die Koalition verlassen.