Polen geht nach dem Raketenanschlag gegen Russland vor.
Polen gegen Russland – Soldaten an der Grenze
Polen ergreift Maßnahmen: Nach dem Raketenbeschuss, der einen NATO-Notstand auslöste, hat sich Polen dazu entschieden, seine Grenze zu sichern. Ein acht Meter hoher Stacheldrahtzaun entlang der Grenze zu Russland soll helfen.
Der Raketenangriff, bei dem zwei Menschen in Polen getötet wurden, führt nun dazu, dass NATO-Verbündeten ihre Luftabwehr verstärken.
Errichtung von Stacheldrahtzäunen
Polen – Soldaten errichten kilometerlange Stacheldrahtzäune in der Nähe des Dorfes Szyliny. Grund hierfür: Die Befürchtung, dass Moskau eine Migrantenkrise auslösen könnte, die verheerende Auswirkungen auf die EU haben könnte.
Zudem verstärken NATO-Verbündeten ihre Luftabwehr. Die Slowakei verstärkt ihre Luftabwehrsysteme, während Litauen die Nato auffordert, die Abschreckungsmaßnahmen entlang der Ostgrenze zu verstärken.
Obwohl sich herausstellte, dass es sich bei der Rakete vermutlich um eine ukrainische Luftabwehrrakete handelt, ist weiterhin größte Vorsicht geboten. Es war das erste Mal, dass seit dem Beginn des Ukraine-Krieges eine Rakete über die ukrainische Grenze hinausgelangt ist.
Welt steuert auf Dritten Weltkrieg zu
Die Staats- und Regierungschefs der G7 und der Nato hielten wegen der Explosion eine Reihe von Dringlichkeitssitzungen ab. Polen hatte sein Militär in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Doch schnell wurde zugegeben, dass es sich wahrscheinlich um eine verirrte Luftabwehrrakete und nicht um einen “vorsätzlichen Angriff” handeln würde.
Im Zuge der Spannungen warnte Dmitri Medwedew, ein enger und hochrangiger Verbündeter Putins, die Welt steuere auf einen Dritten Weltkrieg zu. “Der Vorfall mit dem ukrainischen ‘Raketenangriff’ auf einen polnischen Bauernhof beweist nur eines: Der Westen führt einen hybriden Krieg gegen Russland und bewegt sich auf den Weltkrieg zu”, schrieb Medwedew.
Trotzdem will Polen sich nun mithilfe von Stacheldraht absichern. Der Raketenangriff verdeutlicht wie wichtig die Grenzsicherung ist. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Lage zwischen Russland und dem Westen nicht weiter zuspitzt.