Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

SPD vor Hamburger Bürgerschaftswahl weiterhin klar vorn

Umfrage zeigt Sozialdemokraten mit 33 Prozent vor CDU und Grünen, Möglichkeiten für Regierungsbündnisse erörtert.

Am Sonntag wird in Hamburg gewählt.
Foto: Marcus Brandt/dpa

Laut einer Umfrage kurz vor der Hamburger Bürgerschaftswahl an diesem Sonntag liegt die SPD weiterhin deutlich in der Gunst der Wähler vorn. Im ZDF-Politbarometer erreichen die Sozialdemokraten 33 Prozent, was einem Prozentpunkt mehr entspricht als bei der Umfrage vor zwei Wochen. Die CDU bleibt mit unveränderten 18 Prozent der Stimmen die zweitstärkste Kraft, gefolgt von den Grünen, die zwei Prozentpunkte verlieren und in der Umfrage auf 17 Prozent kommen.

Im Jahr 2020 gewann die SPD die Bürgerschaftswahl mit 39,2 Prozent der Stimmen. Die Grünen wurden mit 24,2 Prozent zur zweitstärksten Kraft. Die CDU erzielte mit 11,2 Prozent ihr schlechtestes Ergebnis in der Hansestadt.

Im Politbarometer verbessert sich die Linke im Vergleich zu vor zwei Wochen deutlich und erreicht nun 12 Prozent, was einem Anstieg um drei Prozentpunkte entspricht. Die AfD bleibt stabil bei 9 Prozent.

Koalitionsoptionen

Es ergeben sich verschiedene Optionen, um Regierungskoalitionen zu bilden. Eine gemeinsame Mehrheit hätten nach wie vor SPD und Grüne, die die aktuelle Regierung tragen. Auch eine Koalition aus SPD und CDU wäre laut Politbarometer möglich, ebenso knapp wie ein Bündnis aus SPD und Linken.

In einer repräsentativen Umfrage hat die Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF am Mittwoch und Donnerstag 1.046 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte in Hamburg telefonisch und online befragt. Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten verbunden. Unter anderem machen nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen es den Meinungsforschungsinstituten schwer, die erhobenen Daten zu gewichten.

Die Forschungsgruppe Wahlen gibt an, dass bei einem Anteilswert von 10 Prozent eine statistische Fehlertoleranz von gut zwei Prozentpunkten und bei einem Anteilswert von 40 Prozent eine Fehlertoleranz von gut drei Prozentpunkten besteht. Umfragen stellen lediglich das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung dar und sind keine Vorhersagen für den Wahlausgang.

dpa