Aufmerksame Einsatzkräfte verhindern Angriff nach bunter Parade für Vielfalt und Rechte sexueller Minderheiten. Details folgen am Sonntag.
Polizei verhindert Angriff auf Teilnehmer von «Marzahn Pride»
Nach Ende der Parade «Marzahn Pride» für Vielfalt und die Rechte sexueller Minderheiten hat die Polizei nach eigenen Angaben einen Angriff auf abziehende Teilnehmerinnen und Teilnehmer verhindert.
Aufmerksame Einsatzkräfte haben eingegriffen und die Tatverdächtigen festgenommen, erklärte Polizeisprecher Florian Nath in einem Video auf der Plattform X. Details wurden zunächst nicht bekannt gegeben. Die Polizei kündigte eine Abschlussbilanz für Sonntag an.
An der Parade am Samstagnachmittag nahmen laut Polizeiangaben etwa 1.100 Personen teil. Gleichzeitig fand eine Gegendemonstration von rechtsextremer Seite mit 40 Teilnehmern statt, wie es weiter hieß.
Polizeisprecher Naht sagte, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Parade sicher bis zum Endplatz in Marzahn gebracht wurden. Die Polizei war mit einer großen Anzahl an Einsatzkräften vor Ort.
Die Gegendemo wurde gegen 14.40 Uhr vom Veranstalter beendet. Anschließend skandierten die Teilnehmer Parolen. Die Polizei griff sofort ein und erteilte mehrere Platzverweise.
Die Gegendemo war unter dem Titel «Gegen Identitätsverwirrung und Genderpropaganda» mit 300 Teilnehmern angemeldet. Nach einem Bericht des «Tagesspiegels» soll die Neonazi-Gruppe «Deutsche Jugend voran» die Gegendemonstration geplant haben.