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Friedensverhandlungen zwischen Putin und Selenskyj in Sicht

Putin bereit für Treffen mit Selenskyj, Zweifel an Legitimität des ukrainischen Präsidenten aufgrund abgelaufener Amtszeit

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Der russische Präsident Wladimir Putin antwortet auf Fragen von Vertretern von Weltnachrichtenagenturen. (Archivbild)
Foto: Valentina Pevtsova/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

Kremlchef Wladimir Putin hat sich zu einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bereiterklärt, um Russlands Krieg gegen die Ukraine zu beenden. «Ich bin bereit, mich mit allen zu treffen – einschließlich mit Selenskyj», sagte Putin in St. Petersburg bei einem Treffen mit Vertretern großer Nachrichtenagenturen, darunter die Deutsche Presse-Agentur. Die Frage für Russland sei aber, wer am Ende die Friedensvereinbarung unterschreibe. 

Putin hat erneut in Frage gestellt, ob Selenskyj die Legitimität dafür hat, weil seine fünfjährige Amtszeit im vergangenen Jahr abgelaufen ist. Die ukrainische Führung betont hingegen, dass aufgrund des Kriegsrechts keine Wahlen abgehalten werden dürfen und Selenskyj weiterhin alle Machtbefugnisse hat.

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Putin: Weitere Verhandlungen nach dem 22. Juni

Putin betonte am Rande des Internationalen Wirtschaftsforums in St. Petersburg die Bedeutung einer Fortsetzung der direkten Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew. Die Gespräche, die dieses Jahr zweimal in Istanbul unter Vermittlung der türkischen Regierung stattfanden, sollen nach dem 22. Juni fortgesetzt werden. Laut Putin haben die jüngsten Treffen positive Ergebnisse im humanitären Bereich gebracht, darunter den Austausch von Gefangenen und gefallenen Soldaten.

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“Vergewaltigung ist KEIN Widerstand!”

«Wir haben schon 500 Leute übergeben, 400 haben wir zurückbekommen», sagte Putin über den Anfang Juni in Istanbul vereinbarten und weiter laufenden Austausch von 1.200 Gefangenen. In den vergangenen Tagen hatten die Kriegsparteien immer wieder Austausche gemeldet, allerdings keine Zahlen genannt. Freigelassen werden auf beiden Seiten Soldaten im Alter unter 25 Jahre, Schwerverletzte und Schwerkranke.

Seit über drei Jahren führt Russland einen verheerenden Angriffskrieg gegen die Ukraine.

dpa