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Putin warnt Nato-Staaten vor Auslöschung der Zivilisation

In seiner Rede zur Lage der Nation reagiert Kremlchef Putin auf Gedankenspiele im Westen, Truppen aus Nato-Staaten in die Ukraine zu schicken. Die Folgen eines solchen Schrittes könnten tragisch sein.

«Zusammen können wir alles schaffen»: Wladimir Putin.
Foto: Alexander Zemlianichenko/AP/dpa

In seiner Rede an die Nation hat Russlands Präsident Wladimir Putin den Westen erneut vor der Schlagkraft der Waffen der Atommacht gewarnt.

Der Westen solle bei seinen Drohgebärden daran denken, dass auch Russland Waffen habe, die auf dem Gebiet dort Ziele treffen könnten, sagte er am Donnerstag in Moskau vor mehr als 1000 Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Religion. Der 71-Jährige betonte, dass eine Eskalation und ein Einsatz von Atomwaffen zur «Auslöschung der Zivilisation» führen könnten. Es handele sich nicht um einen «Trickfilm», sagte Putin.

Konkret warnte er auch die Nato-Staaten davor, Militärkontingente in die Ukraine zu entsenden, um gegen russische Truppen zu kämpfen. Die Folgen eines solchen Schrittes könnten tragisch sein, sagte er. Zugleich wies der Präsident Behauptungen, dass Russland den Westen angreifen wolle, als «Blödsinn» zurück. Das Land werde vielmehr für seine eigene Sicherheit den Rüstungskomplex hochfahren und auch die westliche Flanke des Riesenreichs weiter stärken wegen der Gefahr, die von der Nato-Erweiterung ausgehe.

Putin hat den USA erneut einen Dialog zur strategischen Sicherheit in der Welt angeboten. Aufgrund des Konflikts zwischen Russland und den USA wurden mehrere Abrüstungsverträge ausgesetzt oder gekündigt. Russland ist bereit für neue Gespräche, vorausgesetzt die USA hören auf, auf eine strategische Niederlage Moskaus abzuzielen.

Putin: Mehrheit der Russen unterstützt Militäroperation

Nach Darstellung von Putin wird der Angriffskrieg gegen die Ukraine von der «absoluten Mehrheit der Bevölkerung» unterstützt. Er dankte in seiner Ansprache vor der Föderalen Versammlung – der Staatsduma und dem Föderationsrat – den Bürgern und den Unternehmern für die Unterstützung bei der «militärischen Spezialoperation». Das Volk arbeite in drei Schichten, um die Bedürfnisse der Front zu decken. Für die Gefallenen rief er eine Schweigeminute aus.

Putin erinnerte auch an den 10. Jahrestag der Krim-Annexion, als Russland 2014 die ukrainische Schwarzmeer-Halbinsel einverleibte. Das Land schaue mit Stolz auf das Ereignis und das Erreichte. «Zusammen können wir alles schaffen», sagte Putin. Russland werde niemandem erlauben, sich in seine inneren Angelegenheiten einzumischen.

Putin hält seine 19. Rede zur Lage der Nation. Zuletzt hatte der Präsident im Februar 2023 die Rede gehalten und dabei die Aussetzung des Atom-Abrüstungsvertrags New Start erklärt. Im ersten Kriegsjahr hatte er die Rede zur Lage der Nation ausfallen lassen.

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dpa