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Putin telefoniert mit Irans Präsident zur Nahostkrise

Russland und der Iran gelten als Verbündete. Nach einem Raketenangriff Teherans auf Israel hat Kremlchef Putin nun in einem Telefonat zur Zurückhaltung im Nahen Osten gemahnt.

Wladimir Putin begrüßt Ebrahim Raisi (r) während eines Treffens im Kreml im Dezember 2023.
Foto: Pavel Bednyakov/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

Nach dem Raketenangriff von Teheran auf Israel hat Russlands Präsident Wladimir Putin in einem Telefonat mit seinem iranischen Amtskollegen Ebrahim Raisi alle Parteien im Nahostkonflikt zur Besonnenheit aufgefordert.

Putin äußerte in dem Gespräch die Hoffnung, dass es nicht zu einer weiteren Runde der Konfrontation kommt, teilte der Pressedienst des Kremls am Dienstag mit. Eine Eskalation könnte katastrophale Auswirkungen auf die gesamte Region haben. Russland hat den Raketenangriff Irans auf Israel nicht ausdrücklich verurteilt.

Iran griff in der Nacht zum Sonntag Israel mit über 300 Raketen, Marschflugkörpern und Drohnen an. Die Aktion war eine Reaktion auf einen Angriff, der Israel zugeschrieben wurde, auf ein iranisches Konsulatsgebäude in Syrien und wurde größtenteils abgewehrt.

Russland und Iran gelten als Verbündete

Raisi betonte nach Kremlangaben im Gespräch mit Putin, es habe sich bei dem Beschuss um einen begrenzten Schlag gehandelt. Teheran sei an einer weiteren Eskalation nicht interessiert. «Beide Seiten haben konstatiert, dass der ursprüngliche Grund für die jetzigen Ereignisse im Nahen Osten in der Ungelöstheit des israelisch-palästinensischen Konflikts liegt», heißt es in der Mitteilung.

Moskau und Teheran haben Israel aufgefordert, eine Feuerpause im Gazastreifen einzulegen. Der gegenwärtige Konflikt wurde durch einen Terrorangriff der Hamas auf Israel im Oktober 2023 ausgelöst.

Russland und der Iran werden als Verbündete betrachtet. Der Iran liefert daher Waffen, insbesondere Drohnen, für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Es wurde auch über den Ausbau der bilateralen Zusammenarbeit gesprochen, heißt es.

dpa