Gerade erst erlebte die Ukraine einen der schwersten Angriffe auf ihre Energieinfrastruktur. Nun melden russische Regionen Raketenalarm und ebenfalls Strom- und Heizungsausfälle.
Raketenalarm in Russland – Strom und Heizung fallen aus

In Russland haben mehrere Regionen aufgrund ukrainischer Drohnen- und Raketenangriffe Luftalarm ausgelöst und Strom- und Heizungsausfälle gemeldet. Nach einem solchen Angriff wurden in Belgorod die Systeme der Energie- und Wärmeversorgung beschädigt, wie der Gebietsgouverneur Wjatscheslaw Gladkow in Telegram mitteilte. Die Reparaturarbeiten sind im Gange. Belgorod grenzt im Westen an die Ukraine. Der Gouverneur berichtete auch von Schäden an Gebäuden und Autos.
Im angrenzenden Gebiet Woronesch, das im Osten an Belgorod grenzt, hat auch Gouverneur Alexander Gussew Raketen- und Drohnenalarm gemeldet. Die Luftabwehr hat einige Drohnen abgewehrt. Ein Brand in einem kommunalen Betrieb wurde rasch gelöscht. Gerüchten in sozialen Netzwerken zufolge wurde das Heizkraftwerk der Stadt getroffen.
In einigen Teilen von Woronesch könnten vorübergehende Stromausfälle und Schwankungen in der Wärmeversorgung auftreten, sagte Gussew. Außerdem seien Gebäude auf dem Gelände einer Baufirma beschädigt worden. Mehrere Autos seien betroffen. Er forderte die Bewohner auf, Schutz in Bunkern zu suchen. Auch in der Stadt Taganrog in der Region Rostow gab es Berichte in sozialen Netzwerken über Explosionsgeräusche und Stromausfälle.
Ukraine beklagt schwere Schäden nach russischen Angriffen
Nach einem der schwersten russischen Raketen- und Drohnenangriffe auf seine Energieinfrastruktur seit Kriegsbeginn hat die Ukraine erneut Dutzende Attacken gemeldet. Die ukrainische Flugabwehr gab bekannt, dass von 69 Drohnenangriffen 34 abgewehrt wurden. Am Vortag gab es 458 Drohnenangriffe und 45 Raketen und Marschflugkörper von russischer Seite.
Vor allem in der Ukraine sind weiterhin viele Menschen von Strom-, Heizungs- und Warmwasserausfällen betroffen. In den Regionen Poltawa, Sumy und Charkiw saßen viele im Dunkeln und in der Kälte. Die Behörden bezeichneten die Situation als schwierig, da viele der gerade erst reparierten Anlagen bei den neuen Attacken schwer beschädigt wurden.
Das staatliche ukrainische Unternehmen Centrenergo gab bekannt, dass alle seine Heizkraftwerke außer Betrieb sind und keine Energie mehr erzeugen. Laut Medienberichten hat das Unternehmen einen Anteil von acht Prozent an der Energieerzeugung.
Seit über dreieinhalb Jahren wehrt sich die Ukraine gegen den russischen Angriffskrieg.








