Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Reise israelischer Delegation nach Katar verschiebt sich

Immer wieder gibt es in Israel Kritik daran, wie schleppend die indirekten Verhandlungen mit der Hamas über eine Waffenruhe und Freilassung der Geiseln verlaufen. Nun gibt es eine weitere Verzögerung.

Marsch für Freilassung der israelischen Geiseln (Archivbild)
Foto: Ilia yefimovich/dpa

Die Reise einer israelischen Delegation nach Katar für Donnerstag zu indirekten Verhandlungen mit der islamistischen Hamas verschiebt sich weiter. Eine israelische Repräsentantin bestätigte, dass sie nun nächste Woche erwartet wird. Das genaue Datum ist noch unklar.

Das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu hat vor der Abreise in die USA die Reise der Delegation angekündigt. An der Spitze der Delegation wird erneut David Barnea stehen, der Chef des Auslandsgeheimdienstes Mossad. Barnea sollte der katarischen Regierung die aktuelle Verhandlungsposition Israels erklären. Diese steht im Kontakt mit der Hamas-Führung. Neben Katar vermitteln auch Ägypten und die USA bei den Gesprächen.

Es geht um den Austausch der 120 verbliebenen Geiseln in der Gewalt der Hamas gegen palästinensische Häftlinge in israelischen Gefängnissen sowie um eine Waffenruhe im Gaza-Krieg. Es ist unklar, wie viele der Geiseln im abgeriegelten Küstenstreifen noch am Leben sind. Es wird befürchtet, dass viele bereits tot sein könnten.

Die Hamas hatte laut Medienberichten zuletzt mehr Flexibilität gezeigt. Allerdings stellte Netanjahu neue Forderungen, wie beispielsweise einen längeren Verbleib israelischer Truppen an strategischen Orten im Gazastreifen. Daher kamen die Gespräche in letzter Zeit nicht voran.

Der Krieg begann aufgrund des beispiellosen Massakers, das Terroristen der Hamas sowie anderer extremistischer Palästinenserorganisationen am 7. Oktober im Süden Israels verübt haben. Dabei wurden mehr als 1200 Menschen getötet und weitere 250 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.

dpa